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Freizeit

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Freizeitaktivitäten

Schwitzen oder schlendern

Reichlich sportliche Angebote

Mit seinen tausend Kilometern Strand bietet Tunesien sich für alle Arten von Wassersport an. Die Betuchten und Sportskanonen haben die Qual der Wahl zwischen Wasserski, Tauchen und Segeln, der Rest muß sich halt mit Baden zufriedengeben. Für die Unterwasserjagd eignen sich hauptsächlich die felsigen Küsten von Tabarka, Biserta und el Kantaoui. Le Club Nautique de Sidi-Bou Said ist das Segel- und Wasserskizentrum mit Jachthafen.m fertiggestellt. Tauchkurse kann man meist schon bei Buchung der Reise belegen.

Alle großen Hotels verfügen über ein Schwimmbad, das gegen Gebühr auch Nichtgästen zugänglich ist, und einen Tennisplatz. Pferdenarren galoppieren am Strand der sinkenden Sonne entgegen; wer es gemütlicher liebt, läßt sich vom Kamel spazierenschaukeln.

Fischen ist erlaubt; die ortsansäßigen Fischer nehmen den Fremden auch gern in ihrer Schaluppe mit auf See, wo man in Nähe der Kerkennah-Inseln dem Tintenfischfang zusehen kann. In Tabarka werden Korallen gesammelt, in Djerba, Sfax und im Golf von Tabes Schwämme. Wer besonderes Glück hat, erlebt im Mai und Juni in Sidi Daoud den Thunfischfang mit.

Staunen auf dem Souk

Souk heißt schlicht und einfach Markt. Der Souk bildet einen Grundbestandteil des tunesischen Lebens, und als Mittelpunkt des Handels ist er zugleich der ideale Treffpunkt. Es gibt zwei Arten von Souks: den ländlichen Markt und das städtische Einkaufszentrum namens Medina (Altstadt).
Innerhalb der Märkte, die einem Marktaufseher unterstehen, sind die Handwerksprodukte nach Berufen geordnet. Jede Zunft steht unter Aufsicht eines Amin, der den Oberaufseher vertritt. So bleibt ein Souk den Seidenhändlern vorbehalten, einer den Juwelieren, ein dritter den Teppichhändlern, den Töpfern, den Messingwarenhändlern. Jede Zunft hat ihre Satzung, über deren Einhaltung der amin wacht.

Die Bedeutung eines Souk hängt ab von der Bedeutung der Gegend, in der er sich befindet, der Kundschaft und den Fabrikaten, die er vertreibt. Im allgemeinen liegt der ländliche Souk an einer belebten Straßenkreuzung. Irgendwo ist immer ein Souk (Wochenmarkt) zu besichtigen, dessen malerisches Aussehen sich nicht in überzogenen Preisen niederschlägt. Eine nicht geringe Anzahl der kleineren tunesischen Dörfer trägt den Namen des Markttages. Die Wochentage heißen:

el had: - Sonntag, der erste Tag

el tnine: - Montag

el tleta: - Dienstag

el arb´a: - Mittwoch

el khemis: - Donnerstag

el j´ma: - Freitag

el sebt: - Samstag

Der Souk findet stets am Morgen statt. Nachmittags ist der Zauber dann vorbei.

Wir geben soweit wie möglich den örtlichen Markttag an, den man nicht versäumen sollte – bietet er doch die günstigste Gelegenheit, die Tunesier im Alltag kennenzulernen. Hier kommt jeder auf seine Kosten und man erlebt eine direkte Beziehung von Produzent und Konsument, wie man sie bei Aldi und Wertkauf vergeblich suchen wird.