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Einleitung Tunesien

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Tunesien

Afrikas nördlichster Zipfel

Präsidialrepublik als Touristenziel

Tunesien ist eine Republik, die durch eine einzige politische Partei beherrscht wird. Der Präsident wird auf fünf Jahre gewählt. Die Justizgewalt ist unabhängig, reagiert aber auf Empfehlungen der Exekutive, besonders in politischen Fällen. Das Militär spielt keine Rolle in der Politik.

Der Islam ist in Tunesien Staatsreligion; die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung besteht aus sunnitischen Muslimen. Die wenigen Christen sind in der Regel europäischer Abstammung. Auf Djerba leben noch einige muslimische Kharidjiten sowie knapp 1.000 Juden.

Die Meinungsfreiheit in Tunesien wird eingeschränkt. Bereits Kritik am Präsidenten im Internet kann zu langen Haftstrafen führen. Tunesien hat ein ausgereiftes System für Internetzensur aufgebaut.

Trotz dieser Tatsachen muß man als Tourist keine Angst haben, in dieses Land zu reisen. Drogenschmuggel und Präsidentenbeleidigung sollte man allerdings vermeiden.

In Tunesien stoßen mediterranes und trockenes Klima aufeinander. Die Niederschläge nehmen von Nord nach Süd ab und von West nach Ost leicht zu. Der Norden des Landes ist im Winter niederschlagsträchtig, im Sommer trocken. Die zentrale Steppenregion bietet kalte Winter und heiße Sommer, die Temperaturen an der Mittelmeerküste werden durch das Meer luftiger und erträglicher, südlich der Schotts treffen wir auf Wüstenklima: sommerlichen Temperaturen von 50° C und Bodenfrost im Winter. Unerträgliche Hitze kann der in Tunesien Chehili genannte Scirocco (Saharawind) bringen.

Niederschläge fallen fast nur in den Wintermonaten und werden meistens von Tiefausläufern der weiter nördlich gelegenen Westwinddrift herangeführt. Im Sommer liegt das gesamte Land im Bereich der subtropischen Hochdruckzone welche die Tiefdruckgebiete der Westwinddrift um das Mittelmeer herumleitet.

Tunesien ist bekannt für die große Zahl der erhaltenen römischen Mosaiken. Die bedeutendsten Archäologischen Fundstücke werden im Museum Le Bardo aufbewahrt. Musikalisch ist Tunesien vor allem bekannt für die Musikrichtung des Malouf, welche andalusische Flüchtlinge nach der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert mitbrachten. Malouf wird von kleinen Orchestern gespielt, bestehend aus Violine, Trommel, Sitar und Laute (Oud). Modernes Malouf hat einige Elemente der Berber-Musik im Rhythmus. Die Darbouka (Trommel) ist Tunesiens populärstes Musikinstrument: in jedem Haushalt findet man eine.

Tunesien - ein abwechslungsreiches Land voll Kunst und Kultur!