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Hinweise

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Hinweise für Selbstfahrer

Keine hitzigen Fahrten

Bürokratenwüste - Fehlanzeige

Straßen und Karten: eng geknüpftes Netz von Asphaltstraßen im Norden des Landes. Im Süden, Aspaltstraßen und unbefestigte Pisten, ausgenommen die mustergültige Hauptverbindungsachse Biserta-Tunis-Sousse-Sfax-Gabès-Djerba entlang der Küste. Ansonsten steht der tunesische Süden der algerischen Sahara in nichts nach, wenn auch der Zugang zu kleinen Dörfern erleichtert wurde. Kein Mangel herrscht an, die ganze Woche über bis spät abends, geöffneten Zapfsäulen. Ein Liter Normalbenzin kostet rund 0,43 Dinar.

Aufgepaßt: auf tunesischen Straßen gilt Tempo 90, mit Ausnahme der einzigen Autobahn des Landes. Hier gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 110 km/h. In geschlossenen Ortschaften beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit wie bei uns 50 km/h. Häufige Geschwindigkeitskontrollen an den Ausfallstraßen der Städte und an Hauptverkehrsachsen durch die Polizei sind üblich. Auch die tunesischen Autofahrer warnen sich zwecks Warnung vor »Glatteis« mit der Lichthupe. Ist man in eine Kontrolle geraten, so mache man gute Miene zum bösen Spiel und lächele. Angeblich hilft´s.

Eine Ausrüstung zur Reparatur undichter Reifen empfiehlt sich dringend, da Reifenpannen im Süden an der Tagesordnung und Reparaturwerkstätten dünn gesät sind. Eine brauchbare Straßenkarte ist die Nr. 958 von Michelin im Maßstab 1:1.000.000, die Algerien und Tunesien abdeckt oder die Nr. 956 nur für Tunesien im Maßstab 1:800.000.

Sicherheitsgurt ist Pflicht, außer innerhalb geschlossener Ortschaften. Die tunesischen Polizisten sind begnadete Bürokraten, Strafbescheide müssen sofort berappt werden. Vorsicht vor Hinweisschildern, in deren Nähe die Verkehrshüter besonders gern ihre Zelte aufschlagen und von wo aus sie Geschwindigkeitsübertretungen nicht per Radar, sondern über den Daumen gepeilt ermitteln. Zwar verkünden zahlreiche Schilder, dass die Straße von Radarfallen überwacht wird, doch handelt es sich hierbei um das tunesische Radar in Gestalt eines Beamten, der auf seinem Klappstühlchen hinter der Kurve unter einem Baum sitzt und der Verkehrssünder harrt. Im Zweifelsfall hat der Autofahrer immer unrecht und wird zur Untersuchung aufs Komissariat geschleift – in diesem Fall die Botschaft verständigen.

Vorsicht vor spielenden Kindern, die blindlings über die Straße laufen und sich förmlich vor die Räder werfen, sobald die Eltern den Blick abwenden. Streunende Ziegen- und Kamelherden stellen ebenfalls potentielle Gefahrenquellen dar.
Am allerschlimmsten sind nach wie vor die tunesischen Mopeds, die in aller Gemütsruhe quer über die Straßen zuckeln und ohne Vorwarnung wenden, sowie die dreisten Lastwagenfahrer. Größte Zurückhaltung ist geboten!

Entfernungen:

Tunis-Hammamet - 61 km - ausgebaute Straße

Hammamet-Sousse - 79 km - ausgebaute Straße
Hammamet-Kairouan - 97 km - ausgebaute Straße
Sousse-Kairouan - 57 km - ausgebaute Straße
Sousse-Sfax - 129 km - ausgebaute Straße
Sfax-Gabès - 135 km - ausgebaute Straße
Gabès-Djerba über Djorf - 141 km - ausgebaute Straße / Fähre in Djorf
Gabès-Djerba über Zarzis - 189 km - Nationalstraße bis Zarzis, dann schlechter
Gabès-Gafsa - 151 km - ausgebaute Straße
Gabès-Tozeur - 218 km - über Kebili, gut ausgebaute Straße
Tozeur-Nefta - 24 km - gut ausgebaute, ziemlich enge Straße
Gafsa-Sbeïtla über Kasserine - 154 km - passabele Straße
Sbeïtla-Kairouan - 107 km - insgesamt gut ausgebaute Straße
Gafsa-Kairouan - 200 km - größtenteils gut ausgebaute Straße