Bewerben

Die richtige Bewerbung

Klar, es gibt viele Gemeinsamkeiten bei Bewerbungsschreiben in Deutschland und Italien. Eine Bewerbung will und soll immer Interesse wecken und neugierig machen. Sie will den Arbeitgeber positiv ansprechen und ihn dazu einladen, den Bewerber in einem Gespräch näher kennen zu lernen. Bewerbung ist Werbung.

Außer bei internationalen Unternehmen und Organisationen, sollte man seine Bewerbung immer in italienischer Sprache verfassen - meist keine einfache Sache, denn die Unterlagen sollten korrekt sein - im Blick auf Rechtschreibung und Grammatik.

Inzwischen gibt es ein EU-Standardformular für die Bewerbung in allen europäischen Ländern. Doch nach wie vor gibt es einige nationale Besonderheiten, die zu beachten sind:

• Das erste Bewerbungsschreiben besteht nur aus Anschreiben und Lebenslauf.
  
• Schul- und Arbeitszeugnisse und andere Unterlagen legt man zunächst nicht bei. Meist bringt man sie erst zum Bewerbungsgespräch mit.
  
• Bei uns geht nichts ohne Bewerbungsfotos. In Italien dagegen sind Fotos in den Unterlagen nicht erwünscht.
  
• Ist der italienische Arbeitgeber interessiert, wird er sich melden - meist schriftlich, aber auch telefonisch oder per Mail. Im gegenteiligen Fall allerdings wird er weder Zwischenbescheide noch Absagen verschicken. Die Bewerbungsunterlagen bestehen ja nur aus zwei Seiten - daher lohnt es sich auch nicht, sie an den Bewerber zurückzusenden. Falls die Bewerbung ohne Reaktion bleibt, lohnt es sich immer, telefonisch nachzuhaken.

Die Chance, eine Stelle in Italien zu finden, wird sicher steigen, wenn man selbst vor Ort präsent ist und schnell auf eine Einladung zum Gespräch reagieren kann.