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Preise

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Die lieben Preise ...

Lebenserhaltungskosten während des Urlaubs

Italien ein Billigreiseland? Das war einmal, und wer schwer rechnen muß, gerät im Land, wo die Zitronen blühn, schon mal finanziell ins Schleudern. Seit der Einführung des Euros, intonieren die Tourismus- und Exportstrategen des Stiefelstaates schon Klagelieder. Einige Größenordnungen von Preisen sollen Hard-budged-Reisenden dazu verhelfen, sich eine ungefähre Vorstellung von den Ausgaben zu machen, die in Italien auf sie zukommen werden.

Eine (sehr) einfache Pension oder religiöse Einrichtungen verlangen um die 30-50 Euro pro Person. Was die Verpflegungsseite der Kosten angeht, so ist unter 15 Euro kaum ein anständiges Essen erhältlich, es sei denn, man begnügt sich mit Mitnahmepizzen oder futtert sich durch Imbißbuden, Fast-food-Schmieden, Pizzerien oder jene Lokale, die ein Menù turistico zum – meist in jedem Sinne wohlfeilen – Festpreis anbieten. Bei höheren Ansprüchen, regionalen oder häuslichen Gaumenfreuden also, blättert man für ein vollständiges Menü (bestehend aus Vorspeise, einem Hauptgericht, Nachtisch, Getränk, Brot und Gedeck) locker 20-50 Euro auf den Tisch. Wer 50 bis 70 Euro anlegt – es soll unter unseren Lesern ja auch gutsituierte Studienräte und Zahnärzte geben, ferner Geizige, die sich keinen ordentlichen, teuren Reiseführer leisten wollen – erhält zwar nicht mehr, dafür aber frischen Fisch, einen gewissen Service, ein besonderes Ambiente, oder zahlt gleich für das ganze Viertel mit. Ab 70 Euro fängt dann die Spitzenklasse an ... oder aber, in ausgesprochenen Touristengegenden, der Nepp.

Trinkgeld (Mancia)

Was Wunder, dass diese an sich nette Geste auf dem Rückzug ist: gepfefferte Preise und mäßiger Service stehen der Großzügigkeit entgegen. Taxifahrer und Hotelangestellte, die sich als Kofferträger betätigen, erwarten ein Mancia. Gestrenge Küster wurden in italienischen Kirchen durch Münzautomaten vor wertvollen Gemälden, Statuen usf. ersetzt; es herrschen also klare Verhältnisse und niemand braucht mehr mit klingender Münze um die lichtschalterbedienende Gunst des Kirchendieners zu buhlen.

Noch Fragen zum Bedienungsgeld in Restaurants? Bitte im Kapitel »Restaurants / Die Rechnung« nachlesen.

Unterkunft

Ganz schlimm sieht es in Rom aus, wo unter 50 Euro auch in der bescheidensten Pension im wenig attraktiven Viertel rund um die Stazione Termini kein Doppelgemach zu ergattern ist, natürlich ohne Bad und Frühstück.

Mit Wehmut erinnern wir uns aber an die Kakerlaken, die flugs unter die Matratze huschten, als wir spätabends ins Zimmer traten und das Licht anknipsten. Waren aber freundlich ...

Rom ist zum Glück nicht Italien. Was also verstehen wir im Folgenden unter einfach und billig, was unter schick und teuer?


Preiswert:
unter 50 Euro für ein Doppelzimmer

Mittlere Kategorie:
50 bis 75 Euro für ein Doppelzimmer

Schicker:
über 80 Euro fürs Doppel.

Luxusklasse:
außergewöhnliche Unterkünfte mit gediegenen Preisen, die wir entweder wegen ihres Bekanntheitsgrades oder wegen ihrer Architektur erwähnen. Vielleicht erlaubt es ja das Budget des ein oder anderen, eines schönen Tages mal hier abzusteigen.

Verpflegung

Zum Glück gehört ein Eisbecher an der römischen Piazza Navona nicht zu den Grundnahrungsmitteln: mit ca. 30 Euro sind stilbewußte Leckermäuler dabei. Und das Kilo Bananen am Trevibrunnen für um die 7 Euro dürfte auch in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Selbst schuld, wenn man sich unbedingt da verköstigen muß, wo die Touristen unter sich sind.


Preiswert:
unter 10 Euro pro Person, ohne Getränk

Mittelklasse:
10 bis 40 Euro

Vornehm:
über 40 Euro pro Nase nur fürs Essen.

Baudenkmäler, Museen, Ausgrabungsstätten

Auch die Eintrittspreise sind in Italien nicht von schlechten Eltern. Das läppert sich ganz schön zusammen!

Günstig: unter 5 Euro (immer seltener anzutreffen)
Mittelprächtig: 5 bis 10 Euro
Teuer: über 10 Euro (leider der häufigste Fall)




Ferienjobs und Praktika in Italien

Tausende von Möglichkeiten, in Italien das Angenehme (dolce vita) mit dem Nützlichen (als Jobber Geld verdienen) zu verbinden, sinnvoll zu helfen, als Praktikant Berufserfahrung zu sammeln, Kenntnisse zu vertiefen oder sich für eine Anstellung zu qualifizieren bietet das Buch von Andreas Neuer: »Jobs und Praktika, Studium und Sprachschulen – Italien« erschienen im