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Klima

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Erdbeben und Vulkanismus als Wutausbrüche des Landes

Auswirkungen des Klimas auf die Tier- und Pflanzenwelt

Vielfalt von Klima und Pflanzenwelt

Mehr noch als die starke Gliederung des Reliefs – der italienische Untergrund neigt bekanntlich zu Wutausbrüchen, die sich in manchen Regionen als Erdbeben und vulkanische Aktivität äußern – lassen sich die Urlauber von den Vorzügen des Klimas anlocken. Auch hier herrscht kunterbunte Vielfalt: man vergleiche nur das alles andere als mediterrane Klima Venedigs mit jenem im Landesinneren Siziliens, wo sich bereits die afrikanische Nachbarschaft bemerkbar macht.

Die klimatische Vielfalt bedingt einen nicht minder vielgestaltigen Pflanzenwuchs. Wieder stehen wir vor der für Italien typischen Zweigliederung in Nord und Süd (der wir im übrigen mit nunmehr zwei Italien-Bänden Rechnung tragen). Mittelitalien bildet in der Horizontale einen Übergangsbereich, während der Apennin in der Vertikalen für Abwechslung sorgt.

Klima und Reisezeiten

Italien eignet sich das ganze Jahr über als Urlaubsland, jedenfalls, wenn man sich in der Auswahl der Region nach den Jahreszeiten richtet. Die warme Jahreshälfte ist durch im Tagesrhythmus wechselnde See- und Landwinde geprägt (Etesien): tagsüber weht eine erfrischende Meeresbrise, abends und nachts verhindern dann die Landmassen eine allzugroße Abkühlung. Dass es im Sommer in Italien trotz Seewind sehr heiß werden kann, brauchen wir ja wohl nicht zu erwähnen.

Drei Klimatypen herrschen, grob gesprochen, auf der Apenninhalbinsel vor:

Kontinentales Klima: im Norden und Nordosten des Landes; im Sommer steigen die Temperaturen beträchtlich an, während sie im Winter weit unter den Durchschnitt fallen. Darüber kann auch die mediterrane Vegetation an den Oberitalienischen Seen nicht hinwegtäuschen. Frost und heftige Schneefälle greifen immer wieder weit nach Süden, über das italienische Voralpenland hinaus, aus.

Achtung: in der von Gebirgszügen umschlossenen Po-Ebene ist es, besonders im Winter, oft diesig. Außerdem sorgt die dort gllte Industrie nicht selten für beißenden Smog!
Mittelmeerklima: in weiten Teilen Mittelitaliens und an den Küsten. Wie heißt´s doch so treffend: im Sommer heiß und trocken, im Winter mild und feucht. Ecco!
Mediterranes Klima im Übergangsbereich zum subtropischen Klima Nordafrikas: im äußersten Süden des Stiefels sowie in Sizilien. Macht sich im Sommerhalbjahr mit Affenhitze bemerkbar, weshalb man tunlichst das Frühjahr oder den Herbst als Reisezeit wählen sollte. Die Masse der Touristen scheint diesen Hinweis nicht zu beachten, und so finden sich zur Hauptreisezeit in manchen Städten mehr Ausländer als Sizilianer oder Kalabrier. In der Hochsaison klettern aber nicht nur die Celsiusgrade: auch die Preise wollen hoch hinaus. Wer unbedingt im Juli / August nach Sizilien muß, wenn die Quecksilbersäule mancherorts auf 40° C steigt, halte zwischen 14 und 17h Siesta und verlege körperliche Aktivitäten auf den Vormittag und den Abend.

Im Winter kann´s auch im »Land wo die Zitronen blühen« schon mal rauher zugehen. Nicht vorhandene Warteschlangen vor wichtigen Museen und ein weitgehend touristenfreies Venedig bieten dann günstige Voraussetzungen für einen Abstecher in die Kultur! Keine Bange: im Golf von Neapel, an der Amalfi-Küste und im sizilianischen Taormina zeigt der Winter selten die Zähne. Aber auch hier werden in der kalten Jahreszeit die Palmenkronen vorsorglich in Stroh gehüllt.