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Aufklärung

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18. Jahrhundert

Was in Italien passierte

Nationale Wiedererstehung Italiens

1814: Nach dem ersten Pariser Frieden kehren die Österreicher zurück; erste nationalistische Aufstände.
1815: Venedig fällt an Österreich; der Papst weigert sich, auf seinen Kirchenstaat zu verzichten. Spannungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der italienischen Einigungsbewegung ("Römische Frage").
1848: Aufruhr in allen Städten. Karl Albert I. von Piemont erklärt Österreich den Krieg. Wenig später wird ein Waffenstillstand unterzeichnet und die alten Grenzen werden wiederhergestellt. Überall im Land unterdrückt man liberale Bestrebungen. Venedig kapituliert erst nach einem Jahr erbitterten Widerstandes. Inzwischen verstärkt sich bei den Italienern das Bewusstsein einer nationalen Identität.
1858: Cavour trifft sich mit Napoleon III. in Plombiéres; dort wird über Italiens Zukunft verhandelt.
1859: Napoleon III. führt mit Viktor Emanuel II. die frankopiemontesischen Truppen gegen Österreich. Nach dem Sieg bei Solferino wird die Lombardei dem Piemont angeschlossen, danach die mittelitalienischen Herzogtümer. Durch Plebiszit werden Nizza und Savoyen an Frankreich abgetreten, die bereits 1796 beim Feldzug Napoleons an Frankreich gefallen waren.
1860: Höhepunkt des Risorgimento, der nationalen Wiedererstehung Italiens. Der Zug der Tausend oder Rothemden, geführt von Giuseppe Garibaldi durch Sizilien und Kalabrien, vollendet die Ziele der italienischen Einheitsbestrebungen.
1861: Ausrufung des Königreichs Italien (bis 1866 ohne Venetien).
1866: Militärbündnis mit Preußen gegen Österreich. Im Frieden von Wien fällt Venetien an Italien.
1870: Rom wird Hauptstadt des Königreiches Italien, womit die "Römische Frage" zumindest äußerlich gelöst ist (anerkannt wurde diese Lösung vom Papst aber erst 1929 in den Lateranverträgen). Im wirtschaftlich und gesellschaftlich zurückgebliebenen Süden (Mezzogiorno) schreitet die Verarmung der Bevölkerung fort.