Reizendes Städtchen auf einer Anhöhe

Niedliches Spello

Wenige Kilometer nördlich von Foligno wächst das reizende Städtchen stufenförmig eine Anhöhe hinauf, von der aus man beim Umherschlendern im Gewirr der steil ansteigenden Gassen ständig neue Aussichten (und Einsichten) gewinnt. Das abseits aller Touristenrouten angesiedelte Spello verdient einen Zwischenhalt. Die aus Kalkstein erbaute Stadt besitzt überaus fotogene Stadttore und einige sehenswerte Baudenkmäler.

Hat man erst einmal die Porta Consolare, ein Überrest aus dem goldenen Zeitalter des Augustus, durchschritten, so stolpert man auch bereits über die Kirche Santa Maria Maggiore, die für ihre um 1500 von Pinturiccio; angefertigten Fresken berühmt ist. Als am bedeutendsten gelten jene in der Capella Baglioni; die im Chor stammen von Perugino. Auch Chorgestühl und Majolikaboden verdienen einen würdigenden Blick. Die Via Belvedere führt hinauf zum Gipfel des Hügels, wo einst die römische Akropolis thronte. Die wenigen Überreste wurden im 14. Jahrhundert dreist beim Bau des Schlosses zweitverwertet. Wesentlicher Beweggrund für den Aufstieg zum Gipfel ist jedoch der herrliche Ausblick ins Topino-Tal und auf die grünen Hügel Umbriens. Insgesamt also rundum empfehlenswert.

Verkehrsamt: Via Garibaldi 21.

Schlafen & Essen

Hotel Paolucci: Via Brodolini 4. Tel. 65 14 64. Das preiswerteste Haus am Platze, dessen neun erschwingliche Zimmer rasch ausgebucht sind.
Camping Internazionale Umbra: in Chiona. Tel. 65 17 72. Hält seine Tore vom 1. April bis zum 15. Oktober geöffnet.
Restaurant La Cantina: in gemütlicher Umgebung zaubert die fixe Bedienung feine Gerichte auf den Tisch, die dennoch nicht die Welt kosten.

Blick in die Umgebung

Ein schmales Sträßchen windet sich hinter Spello hinauf zum nicht minder malerischen Örtchen Collepino. Die Landschaft strahlt eine unvergleichliche Ruhe aus. Nach Collepino geht´s weiter zur Straße nach Nocera Umbra (hier läuft sie mit der »3« nach Valtopina zusammen).