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Sehenswertes

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Sehenswürdigkeiten hinter mittelalterlichen Mauern

Gotische und romanische Kunstbauten

Palazzo del Comune: gotisches Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert in der Stadtmitte mit besonders imposanter Eingangshalle. Sportliche erklimmen den hohen Turm vis-à-vis, lange Zeit Gefängnis mit einer Zelle pro Etage. Was von da oben zu sehen ist? Dreimal dürfen wir raten ...
Duomo: gleich neben dem Palazzo del Comune. Vom ehemaligen romanischen Kirchenbau zeugt nurmehr der schmucke Campanile aus dem 13. Jahrhundert. Sehenswert das gotische Portal und die Kassettendecke im Inneren.
Pinakothek: Via Cannonera; untergebracht in einem traumhaften Palazzo aus dem 16. Jh., den Vasari entwarf. Eine kleine Abteilung widmet sich der mittelalterlichen Kunst und enthält u.a. eine »Krönung Marias« von Ghirlandaio, einige Signorellis – darunter das »Martyrium des Hl. Sebastian« – sowie Jugendwerke Raffaels. Nach dem Museum von Perugia findet man hier die schönste Sammlung umbrischer Malerei.

Beim Rückweg einen kurzen Halt in der San-Domenico-Kirche einlegen, Via Signorelli: wegen des intarsienverzierten Chorgestühls.
Palazzo del Podestà(14. Jh.): Piazza Matteotti; die schmale Via Angelino führt anschließend zur gotischen Chiesa San Francesco, im 18. Jahrhundert dem damaligen Zeitgeschmack angepaßt. Auch hier aufwendiges Chorgestühl.
Volkskundemuseum: 2 km südlich, in Garavelle. Öffnungszeiten: täglich außer Montag 9.30-12.30h und 15.30-18h. Ausgestellt werden typische Werkzeuge und Haushaltsgegenstände aus der Region.

Von Città di Castello nach Arezzo

Wer ein eigenes Fahrzeug und ausreichend Zeit mitbringt, sollte den Umweg über Monte Santa Maria Tiberina, einen entzückenden »Adlerhorst«, in Kauf nehmen. Dazu die Straße über den Hügel und vorbei am Camping La Montesca nehmen. Vom Dörfchen hier oben reicht der Blick weit über die Stadt hinaus ins Umland von Città di Castello. Nach Monte Santa Maria Tiberina erreichen wir Monterchi über enge, verlassene Straßen, vorbei an malerischen Landstrichen. Ganz am Ende unseres Abstechers dann das Castello di Sorci als hervorragende gastronomische Etappe.

Tafeln wie ein Fürst!

Castello di Sorci: 3 km von Anghiari, an der umbrisch-toskanischen Grenze. In Höhe Monterchis die Straße Città di Castello-Arezzo verlassen und brav den Schildern folgen. Tel. (0575) 78 90 66. Montags zwecklos. Um sicherzugehen, dass auch abends geöffnet ist, anrufen! Das Restaurant sucht in ganz Italien seinesgleichen. Nicht selten nehmen Fernfahrer einen Umweg von hundert Kilometern in Kauf, um hier schmausen zu können. Tatsache! Das Castello entpuppt sich als stattlicher Bauernhof inmitten einer bezaubernden Natur. Entsprechend »rustikal« – im unverdorbenen Sinne des Wortes – fällt auch der Speisesaal aus: angenehm temperiert und hell. Das Menü wechselt täglich und wird von einer freundlichen Bedienung aufgetischt: leckere Wurstwaren – noch echte Qualität vom Land – Suppe, kremige Teigwaren, Hauptgericht und köstliche Kuchen, soviel das Herz begehrt. Jeder Gang wird von einem anderen Wein begossen: einem trockenen oder lieblichen Weißen, einem Rotwein und einem köstlichen Dessertwein, das Ganze in unbeschränkten Mengen! Von einem Tisch zum anderen werden Kommentare ausgetauscht, zwischen Kennern mit einem ähnlich »sinnlichen« Verhältnis zu Speis und Trank. Der Gipfel ländlich-deftiger Gaumenfreuden und obendrein nicht mal teuer. Vor der Heimreise die Gelegenheit nutzen und gleich noch eine Buddel von der hiesigen Genossenschaft mitgehen lassen. Das Castello di Sorci lohnt auch den weitesten Umweg!