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Corso

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Corso (von der Piazza del Popolo zur Piazza Colonna) und Umgebung

Via del Corso: schnurgerade Avenue, welche die Piazza del Popolo mit der Piazza Venezia verbindet und deren Umgebung uns ein Gewirr von Straßen und Gassen mit vielen Geschäften beschert; die bekannteste darunter ist sicher die noble Via dei Condotti, die zur Piazza di Spagna führt. Schon in der Antike war die Straße, unter den Namen Via Flaminia, dann Via Lata, das Geschäftszentrum Roms. Was sich indes unter anderem geändert hat, ist das Angebot: heute ersteht man hier Kleidung von der Stange zu mitunter ganz annehmbaren Preisen. Der jetzige Name dieser palastgesäumten Einkaufsmeile leitet sich von jenen Pferderennen ab, die Papst Paul II. (der ältere) hier abhalten ließ. Damals haben sich die Päpste halt noch so richtig amüsiert!

Piazza del Popolo: U-Bahn A, Haltestelle »Flaminio«; oder Busse 90, 90b, 95, 119, 225, 490 und 495. Monumental! Vom Architekten der Päpste Pius VI. und Pius VII., Valadier, Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhundert hergerichtet. Der Obelisk in der Mitte des Platzes ist echt: er stammt aus der Epoche Ramses II. im 13. Jahrhundert v.Chr. und wurde von Augustus nach Rom gebracht, wo er den Zirkus Maximus zierte. Am Ost- und am Westende des Platzes ist je ein großer Halbkreis ausgebildet, dessen Inneres ein Brunnen und allegorische Figuren ausfüllen. Im Norden erhebt sich die Porta del Popolo, die aus Anlaß des Besuchs der Königin Christina von Schweden in die antike Aurelianische Stadtmauer eingelassen wurde. Die Kirche S. Maria del Popolo aus dem 15. Jahrhundert in der Nähe, äußerlich unscheinbar, lohnt den Besuch vor allem wegen ihrer Malereien im Inneren: Fresken von Pinturicchio sowie die Bekehrung des Paulus und die Kreuzigung Petri von Caravaggio. Auch die von Raffael konzipierte Chigikapelle im linken Seitenschiff hat unsere Aufmerksamkeit verdient. Das Südende des Platzes, zum Corso hin, beschließen stilvoll zwei Kirchen aus dem 17. Jahrhundert, die – äußerlich gleich wie eineiige Zwillinge – im Inneren jedoch ganz verschieden aussehen.