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Campo dei Fiori

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Rund um den Campo dei Fiori

Zu unrecht gemiedenes Viertel

Hier haben wir zahlreiche Lokale aller Preisklassen ausgeguckt, von denen manche noch unverfälscht daherkommen. Der Vorteil dieses Stadtteils: die Touristen haben ihn noch nicht so recht entdeckt. Daher kann es hier durchaus noch passieren, dass man seine Mahlzeit inmitten echter Römer verspeist. Den anschließenden Verdauungsspaziergang absolviert man zwischen schlichten, unprätenziösen Häusern und Palästen entlang der Vicoli (Gäßchen).

Für minder Betuchte

Ostaria Romanesca: Campo dei Fiori 40, Tel. 686 40 24. Montags und im August geschlossen. Kleine Trattoria mit ehrlicher Küche, vor allem was die Pasta betrifft. Einige Tische auch auf dem Bürgersteig. Vor allem mittags empfiehlt es sich, hier einzukehren: dann tun´s nämlich auch die Händler vom Markt, was für aufgekratzte Stimmung sorgt.
Ristorante Grappolo d´Oro: Piazza Cancelleria 80 (Plan: B2), Tel. 686 41 18 oder 689 70 80. Sonntag Ruhetag. Auf halbem Wege zwischen dem Corso Vittorio Emanuele und dem Campo dei Fiori. Überzeugende landestypische Küche und freundliche Aufwartung. Nicht erschrecken über die vielen Soutanen, die man hier umherschleichen sieht: wir befinden uns schließlich in unmittelbarer Nachbarschaft zur päpstlichen Kanzlei. Dennoch sind Tischgebet und Zerknirschung nach einem allzu üppigem Gelage nicht Pflicht.
Settimio al Pellegrino: Via del Pellegrino 117, Tel. 654 19 87. Mittwochs und über Ostern geschlossen. Von der Piazza Navona aus gesehen, auf der anderen Seite des Corso Vittorio Emanuele. Auch nicht weit von der päpstlichen Kanzlei. Es ist quasi unmöglich, einen freien Tisch zu ergattern, wenn man nicht gerade einen der Stammgäste kennt. Dazu zählte einst u.a. der Schriftsteller Alberto Moravia. Man versuche es trotzdem, es ist der Mühe wert. Wenig Auswahl, jedoch altbewährte Hausmannskost.
Insalata Ricca:Largo di Chiavari 85, Tel. 654 36 56. Südlich der Piazza Navona, auf der anderen Seite des Corso Vittorio Emmanuele; fünfzig Meter von letzterem entfernt. Reichhaltige Salate – mal was anderes! Mittwochs steht man allerdings vor verrammelter Tür.
Arnaldo ai Satiri: Via di Grotte Pinta 8, Tel. 686 19 15. Dienstags Ruhetag. Terrassenlokal im Schatten einer ruhigen Straße, keine 100 m vom Corso Vittorio Emmanuele II. Anfangs ein eher brummiger Empfang, man wird jedoch schnell freundlich und hilfsbereit. Vielversprechende Auswahl: zu nennen sind die vegetarischen Gerichte und zwei Leckerbissen des Hauses: Rigatoni alla Crema di Cavoli (Pasta in Blumenkohlsoße) und Champignons ripieni con Lumache al Forno (gebackene, mit Weinbergschnecken gefüllte Pilze).

Mittlere Preislage

Al Pompiere: Via S.M. dei Calderari 38; Tel. 686 83 77 oder 654 31 42. Sonntags und von Mitte Juli bis Ende August keine Bewirtung. In derselben Straße wie das Hotel Arenula, im Herzen des Ghetto, in einem alten Palast. Die prächtige Eingangshalle lockt von weitem, und die hohen Decken in den stimmungsvollen Speisesälen lassen hehren Gedanken breiten Raum. Herkömmliche römische Küche mit jüdischen Speisen, wie die Carciofi alla Giudia. Leckerer Abbacchio alla Scottadito.
La Carbonara: Piazza Campo dei Fiori; Tel. 686 47 83. Dienstags Ruhetag. Geräumiges Restaurant mit mehreren Speisesälen im rustikalen Stil. Wer zum Mittagessen ein Plätzchen in der ersten Etage oder auf der Terrasse ergattert, wird das bunte Treiben des Marktes auf der Piazza genießen können. Aufgetischt werden unvergeßliche Tagliolini ai Funghi porcini (mit Steinpilzen) und Pfannkuchen mit vier Käsesorten.
Da Pancrazio (... nelle Rovine del Teatro di Pompeo): Piazza del Biscione 92, Tel. 68 66 12 46. Mittwochs geschlossen. An einem ruhigen Platz östlich des Campo dei Fiori, unweit der Kirche San Andrea della Valle. Im Untergeschoß antike Reste des Pompeitheaters. Bei schönem Wetter wird auf der Terrasse aufgetragen. Schmackhafte Pasta mit Steinpilzen (Vermicelle con Funghi Porcini) und Ravioli mit Artischoken (Ravioli di Carciofo).
Angelino A tor Marganza: Piazza Margana 37, Tel. 678 33 28. Sonntag Ruhetag. Nähe Piazza Campitelli. Das Restaurant lohnt den weiten Weg: mit der köstlichen Bresaola Valbellina (Räucherschinken mit in Öl eingelegten Gemüsen und Pfefferwürze) oder der Scamorza al Prosciutto (frisch gegrillte Mozzarella mit Parmaschinken) zum Beispiel. Die reichhaltige Karte verzeichnet daneben Leckerbissen aus Spargel und Auberginen. Bei schönem Wetter fliehen wir das altehrwürdige Parkett des Speisesaals und nehmen auf der Terrasse Platz.