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Ascoli Piceno

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Ascoli Piceno

Kleines Ferrara

Zwischen Ancona und Pescara, 30 km vor der Küste. Anreise für Bahnfahrer: Linie Mailand-Lecce mit Halt in San Benedetto del Tronto; dann weiter per Omnibus oder Nahverkehrszug.

Ascoli Piceno mit seinen Plätzen im Schatten von Türmen und Campanilen könnte man als Ferrara im Kleinformat bezeichnen.

Verkehrsamt: Piazza del Popolo, in der Stadtmitte.
Jugendherberge: Via Soderini 26; Palazzetto Longobardo; Tel. 25 90 07.

Was gibt´s zu sehen?

Alles ist sehenswert in dieser mittelalterlichen Kleinstadt, sei es die Piazza del Popolo – ein regelrechtes »Wohnzimmer im Freien« und Wunder an Harmonie; wie schaffen das die Italiener bloß? – sei es der größere Kreuzgang der Kirche San Francesco aus dem 16. Jh., wo der Obst- und Gemüsemarkt abgehalten wird, oder auch der Duomo (15. Jh.), dessen St. Emidio geweihte Krypta rote Porphyrsäulen mit schlichten romanischen Kapitellen aufweist. Bei besagtem Heiligen – er wird als Märtyrer verehrt, der sich für seine Überzeugung enthaupten ließ – handelt es sich um den Schutzpatron der Stadt. Bei allen Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinne sollte man es allerdings nicht versäumen, einfach der Nase nach durch jenes Quartier zu streifen, das – durchsetzt mit Kirchen und Palästen – zur Römerbrücke hin abfällt.

Wer grundsätzlich dann in Urlaub fährt, wenn drei Viertel aller Bundesländer oder Kantönli ebenfalls auf Achse sind – im Monat August – und historischen Turnieren Geschmack abgewinnen kann, der sollte jetzt die Ohren spitzen: am ersten Sonntag dieses Monats geht hier seit 1378 das Torneo Cavalieresco della Quintana über die Bühne, welches entfernt an den Palio von Siena erinnert.

Wasserratten, Obacht: einladende Sandstrände entlang der Riviera Picena.