Romeos und Julias Heimat

Geschichtsträchtige Stadt

Eine museale Stadt von ca. 300000 Einwohnern auf dem venezianischen Festland, der Terra ferma, in der die Bauwerke aus der Römerzeit, der Gotik und der Renaissance dicht gedrängt stehen. Ja, wirklich sehr hübsch, nur gerammelt voller Fremder und rucksackbewehrtem geizigem oder halb abgebrannten aber neugierigem Jungvolk. Der Vergleich mit der Sardinenbüchse drängt sich einem geradezu auf.

Am Ausfluß des Etsch aus den Alpen kommt der Stadt als Verkehrsknotenpunkt Norditaliens und als Umschlagplatz für Obst, Gemüse und Wein erhebliche Bedeutung zu. Nach Etruskern und Kelten nisteten sich gegen 200 v.Chr. die Römer hier ein, machten die zu einer blühenden Handelsstadt und versahen sie mit den üblichen Bauten.

Shakespeare war unumstritten der Mann, der für Verona am meisten die Werbetrommel gerührt hat. Um so unglaublicher, wenn man bedenkt, dass er niemals einen Fuß dorthin gesetzt hat. Schade für ihn. Die fiktive Heimat Romeos und Julias ist unsere erklärte Lieblingsstadt in Norditalien, nach Venedig. Verona ist von unleugbarer Schönheit. Kein Wunder also, dass jeder Besucher ihm über kurz oder lang verfällt. Eine putzmuntere Bischofs- und Universitätsstadt am Austritt des Etsch aus den Alpen, in welcher der Fluß, die Hügel, die Farben und das Gepräge der Häuser seit jeher die Künstler inspiriert haben.

Nicht zu vergessen die Qualität der römischen und mittelalterlichen Baureste, welche die Veroneser geschickt zur Geltung zu bringen verstanden, indem sie z.B. aus der Arena eines der größten Operntheater der Welt machten.

Tonangebend waren im 13. und 14. Jh. die gibellinischen Scaliger;, unter denen der Flecken einen großen Aufschwung erlebte. Die Herrschaft der Stadt erstreckte sich allmählich über Vicenza, Bréscia, Parma, Lucca und Treviso. Im 15. Jh. schloß Verona ein vierhundert Jahre haltendes Bündnis mit Venedig, nachdem die mailändischen Visconti erfolgreich ihren Einfluß über Verona ausübten.

Praktische Anschriften

EPT Verkehrsbüro: Via Leoncino 61. T. 59 28 28. Vom Bahnhof aus betrachtet hinter der Arena. Geöffnet täglich von 8-19h, bis auf sonntags außerhalb der Saison; im Sommer sogar bis 20h.

Telefonieren (auch für Rückruf): am Bahnhof bis 22h. Sehr nützlich. Ansonsten die Apparate neben dem Verkehrsamt benutzen: SIP, Via Leoncino 55. Geöffnet von 8-22h.

Bahnhof: Auskünfte unter T. 59 06 88 (zwischen 7 und 21h).