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Ristoranti

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Die schönsten Ristoranti der Stadt

Melanzane con Mozzerella, Carpaccio con Funghi oder doch lieber Ravioli alla panna?

Osteria del Duca: Via Arche Scaligere 2. T. 59 44 74. In einer Altstadtgasse, nur zwei Schritte von der Piazza dei Signori. Samstagabend geschlossen; warme Mahlzeiten über Mittag und abends bis 22h. Hier herrscht die Atmosphäre einer bodenständigen Kneipe, was in einem Touristenviertel ja eher die Ausnahme darstellt. Aufgetischt wird das preisgünstigste Menü ganz Veronas, was aber nicht zu Lasten der Qualität geschieht. Hier gehen die Leute aus dem Stadtviertel die ausgezeichneten regionalen Weinchen kosten. Wir schaffen uns zunächst eine Unterlage: mit Melanzane con Mozzarella (Auberginen mit Käse), Carpaccio oder Vitello con Funghi (Kalbfleisch mit Pilzen).

Vina e Cucina da Luciano: Via Trotta 3. Essensausgabe von 12-15h und 19-22h. Samstagabends und sonntags bleibt die Küche kalt. Dieses Lokal ist erkennbar an einem verrosteten Schild mit der Darstellung eines Fisches. Das Innenleben wurde leider überholt, aber die Küche ist nach wie vor zu loben. Wir empfehlen die Spaghetti alla matriciana und den Vitello tonnato. Das ist in dünne Scheiben geschnittenes Kalbfleisch in einer Soße aus Thunfisch und Kapern eingelegt - hier sicher die beste Zubereitung der Welt. Die Ravioli alla panna, d.h. mit Sahnesoße, munden genauso.

Sayonara: Via S. Maria in Chiavica 5; Nähe Piazza dei Signori. T. 803 18 36. Geöffnet von 12-14.30h und 18-23h. Mittwochs Ruhetag. Banaler Rahmen, aber gut genug für eine anständige Pizza zum ehrlichen Preis, um sich zwischendurch für die Besichtigung der Altstadt zu stärken.

Ciao: Via Mazzini 36. Wem die Pizzas und das andere Genudel allmählich zu den Ohren hinauskommt, suche wie viele Büroangestellte Zuflucht in dieser lauschigen Cafeteria. An mehreren Buffets darf man sich sein preiswertes Menü aus warmen Gerichten, Vorspeisen und Gegrilltem zusammenstellen.

Bei Ebbe in der Reisekasse oder Zeitdruck: auf dem Markt, auf der Piazza delle Erbe, einkaufen oder an den Kiosken auf dem Platz am Fuß des Turms, der die Altstadt überragt, eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Trotz Touristengewimmels sind auf der Piazza manchmal gute Geschäfte zu machen.

Für Anspruchsvollere

Circolo Perbacco: Via Carducci 48a. T. 59 41 93. Mittwochs geschlossen. Endlich mal ein Lokal, das aus dem Rahmen der üblichen Trattorien fällt. Die junge Mannschaft begeistert sich für zeitgenössische Kunst, Jazz und die edle Kochkunst. Hier tagt auch der »Freundeskreis Bacchus« (Circolo Perbacco), dem die reichhaltige Weinkarte mit allen erdenklichen großen und kleinen italienischen Kredenzen zu verdanken ist. Die Küche steht nicht zurück und brilliert mit einem Einfallsreichtum, den man sonst selten antrifft. Erwähnt seien nur der Pilaf-Reis mit Schnecken, das Omelett aus mit Rogen, der Fenchelsalat mit Kümmel, das Filet aus Räucherleber, der Petrusfisch mit Mandeln und Koriander. Und dennoch trifft einen beim Anblick der Rechnung nicht der Schlag. Gemessen an der Qualität des Etablissements fallen die Preise geradezu christlich aus. Die Betreiber scheinen vorrangig für ihr eigenes Vergnügen zu arbeiten, was sich als entspannte, nonkonformistische und antitouristische Haltung bemerkbar macht. Kurz und gut: unser Geheimtip für ganz Norditalien. Wir sind sogar dem Club beigetreten ...

Fontanina: Via Trotta 5. Geöffnet von 12.15-14.30h und 19-21.30h. Im lauschigen Innenhof abseits der Straße stehen einige Tische, im Inneren wartet ein gleichfalls gemütlicher Speisesaal. Bodenständige Küche, was die Einheimischen offensichtlich zu schätzen wissen. Oft ausgebucht, Tischreservierung ist daher unumgänglich. Mittagessen kommt weniger teuer zu stehen als Abendessen.

Trattoria Al Pompiere: Vicolo Regina d´Ungheria 5; T. 305 37. Von 8.30-22h geöffnet. Donnerstags Betriebsruhe. Das schmale Sträßchen zweigt von der Via Capello ab, unweit der Casa di Giulietta (Julias Haus). Nichts Besonderes, aber reichhaltige Speisekarte und honette Tarife.

Pane e Vino: Via Garibaldi 16. Einkehren von 10-15 und 18-2h. Am siebten Tage sollst du ruhn ... Gutbürgerliche Küche, die sich bei den Einheimischen hoher Beliebtheit erfreut. Die regionalen Spezialitäten wie Kutteln in Parmesan, Polenta con funghi und Gorgonzola lassen uns bereitwillig tiefer in die Brieftasche greifen.

Auf einen Schluck oder einen Becher Eis

Taverna del Corto Maltese: Lungadige Porto Vittoria 5. Am Kai, unweit der Ponte Navi. T. 594 48 00. Geöffnet von 16-2h. Sonntags geschlossen. Erweist sich im Inneren als eigenwillige Kreuzung zwischen einem englischen Pub, einer Hafenkneipe und einem postmodern durchgestylten Caf´ mit Kaktus und Bildern. Unglaublich breit gefächert das Getränkeangebot: zehn Sorten Kaffee, fünfzig Biermarken, ein gutsortierter Weinkeller und Grappa in allen Spielarten: mit Kiwi-, Bananen-, Honiggeschmack usw. Kostet außerdem nicht die Welt. Für leckere Sandwiches, Salate, Eis und Kuchen ist gleichfalls gesorgt. An manchen Abenden finden Konzerte statt. Die nahegelegene Uni stellt den Löwenanteil der Gäste. Da Corto Maltese eh schon einer unserer Lieblingshelden ist, versteht es sich von selbst, dass wir uns hier wohlfühlten.

Birreria Mazzini: Vicolo Mazzini, Höhe Via Mazzini Nr. 36 A. Täglich außer montags geöffnet von 16-2h. Im geräumigen Saal tummelt sich ein vorwiegend jugendliches Publikum. Wenn anderswo nichts mehr läuft, bekommt man auch hier noch einen Happen zu essen. Stellt im Sommer auch ein paar Tische in den Hof.

In der Via Capello bei der Piazza delle Erbe mehrere Caf´s. Hier gibt sich die veronesische Jugend aus besseren Kreisen bei frisch gemixten Fruchtsäften oder alkoholischen Cocktails ein Stelldichein.