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Übernachtungen

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Übernachtungsfragen

Schwierige Suche nach einer Bleibe

Inzwischen dürfte es sich allenthalben herumgesprochen haben, dass die Unterkunftssuche kein Zuckerschlecken ist - über Ostern genausowenig wie im Sommer. Hier ein paar Ratschläge, die vielleicht weiterhelfen:

Ins Blaue reisen

Am Bahnhof, am Flughafen, an den Busbahnhöfen und in den Verkehrsbüros finden sich Zentralen für Hotelbuchungen, die beim Aufspüren eines Zimmers weiterhelfen, nicht selbstlos, aber wurscht, denn die Provision (auf denglisch für unsere Leser um die zwanzig: "Kommission") berappen die Anbieter. Lange Wartezeit am Bahnhof; deshalb fix nach dem Aussteigen hin, um als Erster anzulangen. Die günstigsten Zimmer auf der Liste sind übrigens alles andere als geschenkt - unsere Anschriften tauchen da überhaupt nicht auf! Wir weisen in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass ein Übernachten am Bahnhof von vorneherein ausscheidet: Polizisten werden jeden nachdrücklich daran erinnern, sobald das Kinn auf die Brust sinkt.
Für alle, die per Auto anlangen, gibt es ein anderes Reservierungsbüro auf der Piazzale di Roma (Plan I, C1), zehn Fußminuten vom Bahnhof. Sonntags allerdings geschlossen. Ferner existiert ein solches Büro auch an der Einfallstraße nach Venedig, stadteingangs, am Anfang der Brücke zum Festland, das hauptsächlich über die Lido-Hotels informiert.
Wer frühmorgens vor 9h ankommt, kann es riskieren, gleich zur Jugendherberge durchzustarten. Näheres siehe weiter unten.

Morgentoilette im Albergo Diurno am Bahnhof möglich, wo man auch seine Koffer abstellen darf. Von 7-20h geöffnet.
Auf keinen Fall den Fehler begehen, den die meisten unbedarften Reisenden machen, nämlich gleich auf die Piazza San Marco zu stürzen, wo schon Tausende von Touristen auf wilder Suche nach einem Hotelzimmer sind. Wenn man sich nicht unnötig die Schuhsohlen ablaufen will, muß man halt einen kühlen Kopf bewahren.
Spätankömmlinge haben praktisch nach 18h keine Aussicht mehr, ein einigermaßen preiswertes Zimmer zu ergattern. Dann besser auf dem Festland, in der Gegend von Mestre bleiben, und dort sein Glück versuchen.
In Anbetracht der übernachtungstechnischen Hürden für alle mit schmaler Brieftasche und der Parkplatzprobleme für Selbstfahrer kann es vernünftig sein, seine Zelte in Padua aufzuschlagen. Von hier aus verkehren Züge im Halbstundentakt nach Venedig, die nur zwischen dreißig und vierzig Minuten benötigen. Kostet wirklich nicht die Welt. Letzte Rückverbindung gegen 23h.