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Dessert & Kaffee

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Eis, Kaffee oder Eiskaffee?

Schöne Plätze für die Pause zwischendurch

Wo ein Eis löffeln?

Gelateria Soldà: Piazza Ss. Apostoli 4440, vis-à-vis der Kirche; täglich außer Dienstag. Auf der breiten Terrasse, unter italienischer Sonne, schmeckt das hausgemachte Schokoladeneis noch mal so gut – es bedürfte übermenschlicher Kräfte, hier nicht zu sündigen! Nicht übel auch das Fior de latte oder der Joghurt alla Fragola bzw. mit Banane. Für alle Eissorten werden frische Früchte der Saison verwandt. Dieses Ss. Apostoli-Viertel entpuppt sich zusehens als kulinarisches Nirwana!

Bar Gelateria: Campo Santa Barnaba 2842, im Akademieviertel. Kleines Café ohne besonderen Reiz, aber die Tische stehen auf einer unserer Lieblingspiazzas. Auf einer Seite der Kanal, gegenüber eine Kirche und obendrüber die ersten Sonnenstrahlen. Alles, was wir tun müssen, ist sich hinzusetzen und, einen Kakao oder Capuccino trinkend, zuschauen.

Caffè Lavena: Piazza San Marco 133/134. Dem Café Florian gegenüber. Draußen auf der großen Terrasse wird´s dem Geldbeutel schwindlig, drinnen am Tresen erfreut uns das leckere Scherbett zu annehmbaren Preisen. Was nun das wieder ist? Englisch »sherbet«, französisch »sorbet« und neudeutsch »Sorbett« mit zwei »t«, eigentlich arabisch für eisgekühltes Getränk, Halbgefrorenes. Voilà - was mal wieder von unserer Bildung zeugt.

Il Doge: Campo Santa Margherita 3058 A. Brauchbare Eisdiele mit über zwanzig Sorten.

Auf einen Kaffee in stilvollem Rahmen ...

... begeben wir uns selbstredend in das berühmte Café Florian, das schönste Café in der schönsten Stadt der Welt. Um das Maß der Superlative vollzumachen: es soll auch das älteste Kaffeehaus der Welt sein! Unter den altehrwürdigen Arkaden des Markusplatzes breitet das Florian mit Frühlingsbeginn seine Tische aus. Noch sehenswerter als die berühmten Musiker mit ihren klassischen Freiluftkonzerten finden wir jedoch das pompöse Innere mit kleinen Salons aus dem 18. Jh., den vornehmen Korridoren, den samtenen Sesseln, den Zierleisten an den Decken und den marmornen Bistrotischen. Den Gipfel der Eleganz erklimmt jedoch der hochherrschaftliche Kellner, der uns die Porzellantasse auf einem echten Silbertablett reicht. Die Preise übersteigen die teuersten Münchner Kaffeehäuser um das dreifache, aber einen Caffè con latte oder eine heiße Schokolade con panna (Sahne) dort zu trinken, wo schon Zelebritäten wie Marcel Proust ihre Madeleine, dieses typische französische weiche Gebäck, in den Tee stippten, ist uns das finanzielle Opfer wert.