Wallfahrtsort Padua

Altehrwürdige Universitätsstadt

Hierher kommt man entweder wegen des Hl. Antonius oder wegen Giotto. Diese beiden Berühmtheiten ließen Padua zu einem wahren Wallfahrtsort werden. So floriert denn auch der Handel mit frommen Andenken ähnlich wie in allen Wallfahrtsorten. Das heißt allerdings nicht, dass alle wirtschaftlichen Aktivitäten sich auf Andachtsrequisiten beschränkten. Padua ist sehr dynamisch und quirlig, und auch an den alten Stadtteilen ist das moderne Leben nicht spurlos vorübergegangen. Jene Stille, welche die vielen Heiligtümer einer Stadt fordern, die sich längst zu einer Industrie- und Handelsstadt gemausert hat, wird nach und nach verdrängt. Man ist zunächst immer etwas überrascht, was sich aber bald gibt, wenn man merkt, dass Padua sich doch einen ganz eigentümlichen Charakter bewahrt hat. Übrigens: die altehrwürdige Universitätsstadt ist verschwistert mit Freiburg im Breisgau.

Autofahrer, aufgepaßt: es kommt einem tollkühnen Unterfangen gleich, sich in den chaotischen Innenstadtverkehr zu begeben. Parken völlig aussichtslos. Also parken wir unser Gefährt lieber draußen vor den Stadtwällen.

Adressen, die man sich merken sollte

Azienda di Turismo: am Bahnhof. T. 875 20 77. Täglich von 9-18h, sonntags bis 12h besetzt. Reichhaltiges Angebot an Informationsmaterial und Wechselstube. Zweigstelle im Museo Civico.
Postamt: Corso Garibaldi 25. Schalterzeiten montags bis freitags von 8.15-19.30h und samstags bis 12.30h.
Telefonieren: Corso Garibaldi 31. Tag und Nacht geöffnet.
Bahnhof: an der Piazza Stazione im nördlichen Stadtbereich. Alle halbe Stunde ein Zug nach Venedig (Reisedauer dreißig Minuten, im Nahverkehrszug oder Rapido), stündlich nach Verona (ungefähr eine Stunde) und im Halbstundentakt nach Vicenza (zwanzig Minuten).
Busbahnhof: Terminal A.T.P., Via Trieste 40 (Piazza Boschetti); zweihundert Meter vom Bahnhof. Alle halbe Stunde Anschluß nach Vicenza und Venedig. Der Bus bietet sich auch für einen Besuch der palladianischen Villen entlang des Brenta-Kanals an.