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Übernachtung

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Hotels und Gaststätten

Wohin zur Übernachtung?

Zur Hauptreisezeit möchten viele unserer Leser nicht das Risiko eingehen, in Venedig eine Bleibe suchen zu müssen, und mieten sich drum in Padua ein. Kein Problem, die Dogenstadt ist von hier ja nur dreißig Zugminuten entfernt. Obendrein kommt man erheblich billiger weg als in Venedig oder Verona.

Für schmale Geldbeutel

Ostello Città di Padova: Via A. Aleardi 30; T. 875 22 19. Buslinien 3 und 8 vom Bahnhof aus. Ganz in der Nähe halten auch die Linien 12 und 18. Am Haltepunkt »Prato della Valle« aussteigen und die letzten fünf Minuten zu Fuß zurücklegen. Achtung Nachteulen: um 23h wird die Tür verriegelt. JH in städtischer Regie, also keine offizielle Jugendherberge; seinen Ausweis kann man daher getrost stecken lassen. Die Übernachtungsgebühr schließt Laken, Frühstück und warm Duschen mit ein. Andererseits schlagen die Fahrscheine für den Weg in die Stadt zu Buche.

Mittlere Tarife

Hotel Junior: Via L. Faggin 2. T. 61 17 56. Vom Bahnhof aus zu Fuß in fünf Minuten zu erreichen. Vom Bahnhofsausgang gleich in den Tunnel rechts abtauchen und nach den unauffälligen Hinweisschildern Ausschau halten. Das rosafarbene Haus in einem Wohnviertel wird von einer reizenden Dame geleitet. Blitzblanke Zimmer und Gemeinschaftswaschraum. Ist zwar kein richtiges Hotel, aber bei weitem die preiswerteste Adresse der Stadt.

Hotel Pace: Via Papafava 3, unweit der Piazza delle Erbe; T. 875 15 66. Vom Bahnhof die Busse 3, 8 oder 18. Ganz nettes Hotel mit der Atmosphäre einer Familienpension, in einem historischen Viertel. Die gemütlichen Zimmer mit Gemeinschaftsdusche finden aufgrund der fairen Preisgestaltung reißenden Absatz, daher Buchung empfohlen. Kein Frühstück.

Albergo Riviera: Via Rudena 12; T. 66 54 13. Im Süden der Innenstadt, Richtung Sant Antonio. Am Bahnhof in einen Bus der Linie 3 steigen. Freundlicher Empfang und anständige Zimmer mit und ohne Dusche.

Hotel Al Santo: Via del Santo 147. T. 875 21 31. Im Januar geschlossen; nur einen Steinwurf von der Basilika Sant'Antonio entfernt. Wenn der Küster morgends um 6.45h zum Ave-Maria-Gebet läutet, schmeißt es selbst hartgesottene Siebenschläfer aus dem Bett. Die ordentlichen Zimmer kosten nicht die Welt. Hingegen muß man im Restaurant schon tiefer in die Tasche greifen.

Hotel Vienna: Via Beato Pellegrino 106; T. 871 91 49. Seitenstraße der Viale Mazzini. Die Begrüßung fällt zwar freundlich aus, dafür erweckt das Gebäude einen etwas trostlosen Eindruck. Immerhin sind die tadellosen Zimmer mit oder ohne Bad für mittlere Preise erhältlich. Das Piccolo Vienna im Anbau betreibt jemand anderes.
Hotel Buenos Aires: Via Luca Belludi 37. T. 66 56 33. Verkehrsgünstig zwischen der Basilika Sant'Antonio und dem Prato delle Valle gelegen. In der protzigen Eingangshalle nimmt einen die erfahrene Rezeption freundlich in Empfang. Die wenigen Zimmer zu erschwinglichen Preisen sind oft ausgebucht. Die bequemeren mit Bad gehen ganz schön ins Geld.
Hotel Sant'Antonio: Via San Fermo 118. T. 875 13 93. Schließt seine Pforten vom 1. bis zum 15. Januar. Ein passables Zwei-Sterne-Hotel, das den Vorteil hat, in der Nähe der berühmten Giotto-Kapelle angesiedelt zu sein.
Casa del Pellegrino: Via Cesarotti 21; T. 875 21 00. Die Straße führt an Sant'Antonio vorüber; linker Hand, wenn man zur Fassade schaut. Ziemlicher Kasten aus den frühen Sechzigern mit über hundert Pilgerzimmern. Seit die Religion eine weniger bedeutende Rolle spielt, darf jeder rein. Wie es sich für Pilgerunterkünfte ziemt, fallen die Zimmer schlicht aus, sind säuberlich und verfügen als einzigem Schmuck über ein Kruzifix. Nicht übel das Restaurant im Erdgeschoß, wenngleich die Preise unchristlich hoch angesetzt sind.

Schon vornehmer

Albergo Grande Italia: Piazzale Stazione 81. T. 65 08 77. Fax: 875 08 50. Prachtschuppen im Stil der Gründerzeit für alle, die sich den Luxus längst vergangener Tage, großzügige Räume und einen gewissen antiquierten Reiz leisten wollen und können. Das Personal, nicht gerade auffallend nett, verbreitet eine vornehme Getragenheit wie die Butler in alten Filmen aus den dreißiger Jahren. Zimmer mit Bad, Fernsehen und Stilmöbeln für schlappe 160 Mark, Frühstück inbegriffen.

In der Umgebung

Ostello per la Giovent de Montagnana: JH 48 km südlich von Padua, T. (0429) 81 076. Von April bis Oktober in Betrieb. Sich rechtzeitig erkundigen, ob noch Betten frei sind. Nicht zu spät eintreffen, damit man nicht vor hochgezogener Zugbrücke steht. Von Padua aus den Zug oder Bus bis Monselice nehmen (alle halbe Stunde), dann mit einem anderen Bus weiter bis Montagnana (stündlich). Die Fahrt von etwa einer Stunde. Diese Jugendherberge ist berühmt in Italien, weil sie in einem Bergfried aus dem 14. Jh. untergebracht ist. Die Zimmer sind über sechs Stockwerke verteilt. Von der siebten Etage des Turms gelangt man auf eine Terrasse, begrenzt von Zinnen und einem Rundgang. Von dort oben Ausblick über die Landschaft. Das Städtchen Montagnana ist zwar nachts völlig ausgestorben; dafür beschert ihm die Ringmauer einen ganz heimeligen, mittelalterlichen Zug.