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Lombardei

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Lombardei und oberitalienische Seen

Kulinarisches Nirwana

In der Lombardei, italienisch Lombardia, kommt wahrlich jeder auf seine Kosten! Zwischen den Alpen im Westen und den Stränden der berühmten oberitalienischen Seen im Osten, umgeben von einem zum Teil alpinen Bergland, warten die pulsierende Großstadt Mailand in der fruchtbaren Po-Ebene und reizvolle kleinen Landstädte wie Mantua, Bergamo und Pavia mit ihren zahlreichen Kunstschätzen darauf, entdeckt zu werden.

Mit ihren neun Millionen Einwohnern ist die Lombardei die dichbesiedelste aller italienischen Regionen. Die Giftgaskatastrophe von Seveso 1976 schädigte den Ruf der seenreichen Hügellandschaft südlich des Comersees, wo sich zur Zeit des italienischen Wirtschaftswunders wie überall in der Po-Ebene zahllose Industriebetriebe angesiedelt hatten: kleine und mittlere Betriebe, aber auch einige Großkonzerne wie Pirelli, Montedison und Fiat (LKW-Bau). Der Reichtum der Lombardei spiegelt sich in einer vergleichsweise niedrigen Arbeitslosigkeit wider. Sogar die Landwirtschaft produziert mit industriellen Methoden: Weizen und Mais, Rinder- und Schweinezucht sind die Basis für eine exportorientierte Nahrungsmittelindustrie. Das florierende produzierende Gewerbe zog Banken, Versicherungen und Handelsfirmen, aber auch Zeitungen und kulturelle Einrichtungen wie Universitäten – in Mailand, Bergamo, Brescia und Pavia – nach sich.

Obendrein sind wir hier in einem kulinarischen Schlaraffenland. Als Hauptgericht kommen Risotto, Osso buco, die Gemüsesuppe Minestrone, Dörrfleisch vom Rind (Bresaola), Mais- oder Buchweizenpolenta auf den Tisch. Käsefreunde wissen längst, dass wir uns hier in der Heimat des Gorgonzola befinden. Außerhalb Italiens weniger bekannt ist die aus Mailand stammende Hefegebäckspezialität Panettone, die zwischen Weihnachten und Silvester landesweit Jung und Alt erfreut.