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Stadtmitte

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Kulinaria für jeden Geschmack

Ob Jugend oder betuchtes Bürgertum - jedem sein Nirwana


Palma Focacce
(Café Incas): an der vergleichsweise ruhigen Piazza Santo Stefano 10, unweit des Duomo. Weder nach 2h morgens noch dienstags anpeilen. Unter den Gästen überwiegt das junge und studentische Element. Ein winziger Laden, aber sympathisch. Pizzen und Sandwiches werden an alten Holztischen serviert.


Ciao:
Corso Europa 12; T. 79 11 42; U-Bahn-Station »Duomo«. Bis 1h morgens wird in der Küche der Kochlöffel geschwungen, mit Ausnahme von montags. Für ein Selbstbedienungslokal fällt das Ciao erstaunlich sauber und behaglich aus, die Gerichte ordentlich und die Tarife gemäßigt. Läßt bis spät in die Nacht hinein niemanden verhungern, obgleich die Bürgersteige in diesem Teil Mailands recht früh hochgeklappt werden.


Al Panino:
Via San Paolo, hinter der Kathedrale. Bewirtet seine Klientel zu Tiefstpreisen mit Hamburgern »à la provençale« (!) und Bier. Zaubert auch immer ein erschwingliches Tagesgericht auf den Tisch.


Pizzeria Popeye:
Via S. Tecla 3, nur wenige Meter vom Duomo; T. 86 46 37 12. Mittwochs und im August geschlossen. Es heißt, hier würden die leckersten Pizze von ganz Mailand komponiert. Wer in jungen Jahren bei der Kinderstunde im Fernsehen immer hübsch aufgepaßt hat, dürfte es längst erraten haben: Spezialität des Hauses ist natürlich die Spinat-Pizza! Und hier stimmen sowohl Qualität als auch Preis. Dass die Anschrift so bekannt ist, führt regelmäßig zu einem Mangel an freien Tischen. Also besser schon ein paar Minuten vor Öffnung aufkreuzen.

´ne Note vornehmer


Antica Trattoria della Pesa:
Viale Pasubio 10; T. 655 57 41; U-Bahn »Garibaldi F.S.« oder »Moscova«. Sonntags Ruhetag, an allen übrigen Tagen Bedienung bis 22h. Eingebettet in ein altes, im Umbruch befindliches Arbeiterquartier. Vereinzelt konnten sich Sträßchen oder kleine Gewerbetreibende bisher noch gegen den Zugriff nimmersatter Spekulanten und Immobilienhaie wehren. Dieses nette Restaurant zählt darunter, was schon am liebenswert altertümlichen Dekor abzulesen ist. Als Gast fühlt man sich im Schoße der Wirtsfamilie richtig geborgen. Und daran hat nicht zuletzt die schmackhafte bürgerliche Küche ihren Anteil, die von einer ganzen Reihe von Stammgästen ebenfalls geschätzt wird. Nach Möglichkeit sollte man einen Tisch vorbestellen lassen, um sich auch ganz sicher an Gerichten wie Rognone trifolato, Cervella al buro, Vitello tonato oder Risotto auf Mailänder Art laben zu können.


Franco il Contadino:
Via Fiori Chiari 20; T. 86 46 34 46. Dienstag Ruhetag. Das alte Gäßchen mündet in die Via Brera, das verkehrsmäßige Rückgrat des schicken Künstler- und Boheme-Viertels. Was bei Betreten des Lokal sofort auffällt: das luftig-frische Ambiente, ein ausgedehntes Fresko an der Decke und jede Menge Gemälde. Ein Blick auf die Speisekarte eröffnet eine breite Auswahl an Vorspeisen und kleinen Gerichten, z.B. Risotto all´erbe, Carpaccio al cuore di sedano, Fritto de scampi und Calamari oder Gazpacho nach Art des Hauses.


Ristorante al Garibaldi:
Viale Monte Grappa 7; U-Bahn »Garibaldi F.S.«; T. 859 80 06; freitags und Samstagmittag Ruhetag, ansonsten von 20h-2h in der Früh geöffnet. Im selben Viertel angesiedelt wie die Antica Trattoria della Pesa. Das Innere des Lokals ist ausstaffiert mit Erinnerungen an den gleichnamigen republikanischen Freiheitshelden und Anführer der »Rothemden« (Stiche, Gemälde, Fotos usw.). Ob der sich in der schickimickihaften Atmosphäre wohlgefühlt hätte? Als Spezialitäten gelten hier jedenfalls Gerichte wie Risotto, Carpaccio di Pesce Spade und Mailänder Kotelett. Beim Hinausgehen auf die Fassade des Gebäudes achten.