Treffpunkt des internationalen Jetsets

Zuflucht mit Ruhe und Eleganz

Obgleich Treffpunkt des internationalen Jetsets, ist und bleibt das winzige Portofino ein Hafen der Ruhe und Eleganz. Fast glaubt man sich in die Kulisse eines Theaters verirrt zu haben: Fischerhäuser, imposante Villen mit perspektivisch bemalten Fassaden ... Portofino sucht an der italienischen Rivieraküste seinesgleichen, soviel steht fest.

Seit über fünfzig Jahren wurde kein einziger Neubau genehmigt! Daneben nimmt sich das französische St. Tropez geradezu vulgär aus, mit seinen auf Immobilienspekulation beruhenden architektonischen Geschwüren. Kein Wunder, dass sich die Herren Agnelli, Berlusconi und Pirelli hier ihre Sommerfrische halten.

Anreise nach Portofino

35 km bis Genua, 5 km bis Santa Margherita Ligure. Portofino liegt am Ende einer »Sackgasse« und der einzige Parkplatz am Ort verfügt nur über vierhundert Stellplätze ' wirklich noch nicht einer mehr! Mit unerbittlicher Miene wacht ein Carabiniere darüber, dass für jedes Auto, welches den Platz verläßt, genau eines einfahren kann. Da bleibt es an sommerlichen Wochenenden nicht aus, dass man geschlagene zwei oder drei Stunden mit Warten verplempert.

Deshalb unser Rat: den rollenden Backofen in Santa Margherita Ligure stehen lassen und einen der täglich achtunddreißig Busse nach Portofino besteigen. Oder, noch besser, das Boot nehmen; es legt alle halbe Stunde ab.

Zu Fuß nach Portofino

Autos haben in Portofino nichts zu suchen. Um so besser, erweist sich doch die ins Meer ausgreifende Landnase als Naturpark, der von einem Netz malerischer Fußwege erschlossen wird. Der bekannteste endet an der Kirche San Giorgo hoch über Hafen, altem Schloß und Leuchtturm.

Ein etwas längerer (anderthalb Stunden) erklimmt die mit Olivenbäumen und Strandkiefern bewachsenen Hügel, bevor er wieder nach San Fruttuoso hinunterführt. In der winzigen Bucht versteckt sich ein altes Kloster. Zurück nach Portofino bringt uns dann ein Boot.