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Forte dei Marmi

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Il Fortino, Museum für Satire und Karikatur

Badeort am Ligurischen Meer

Italienische Berühmtheiten und Festung von Leopoldo I.

Einwohner: ca. 8500

"Forte" - so nennt sich kurz die Stadt am Ligurischen Meer, die italienische Berühmtheiten als "ihren" Ferienort ausmachten: Forte dei Marmi, die "Festung der Marmorsteine". Nicht von ungefähr kommt der Name; entstanden doch die ersten Siedlungen in der Region durch den Marmorhandel. Im siebzehnten Jahrhundert folgten Bauern, Fischer und Steinbrucharbeiter.

Angeblich fand Thomas Mann in dieser Stadt ein Vorbild für Cipolla, den Zauberer aus "Mario und der Zauberer". Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts trafen sich beim Sommerurlaub Intellektuelle, Adlige und Künstler aus ganz Europa. Gabriele D’Annunzio, Thomas Mann, Aldous Huxley und andere saßen im "Café Versilia" in der Innenstadt. Dieses Café an der Piazza Garibaldi besteht noch immer. Und auch heute noch treffen sich in dem Küstenort die Berühmtheiten. Sie frönen dort dem Sport (sei es in den Bergen, auf dem Wasser oder auf dem Fahrrad), kaufen in Edelboutiquen ein oder genießen das Leben. Luxus ist angesagt. Dem Zustrom der Urlauber nach dem Zweiten Weltkrieg - besonders der Reichen - verdankt der Ort seinen Aufschwung.

"Fortino", die kleine Festung in der Innenstadt, entstand 1788 unter Großherzog Leopoldo dem Ersten. In ihr ist das Museum für Satire und Karikatur untergebracht, dessen Ausstellungsstücke ebenso aus der Antike stammen wie aus der Gegenwart.

Kultur wird in dieser Stadt großgeschrieben, wie die viele kleine Galerien vermuten lassen. Besonders im Sommer sind dort wechselnde Ausstellungen zu sehen. Wem das nicht genügt, der steige in den Zug nach Florenz, Lucca oder Pisa.