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Kohle

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Tödliche Arbeit unter Tage

Kohleabbau im Reich der Mitte

Sparen statt Sicherheit - lebensgefährliche Arbeitsbedingungen

Chinas Wirtschaftsboom gründet u.a. auf Kohle. Das schwarze Gold sichert zwei Drittel der billigen Energie, doch neben Umweltverschmutzung birgt es noch viele andere Gefahren. Zwar bemühten sich die Führer um höhere Sicherheit, weshalb sie in den letzten beiden Jahren 11 000 illegalen Kohleminen den Garaus machten. Doch Kohleknappheit erfordert natürlich verstärkten Abbau, denn die Industrie lebt von Kohle.

Weltweit herrscht in chinesischen Kohlegruben und Minen die größte Gefahr. Natürlich möchten Betriebsleiter das schwarze Gold so billig wie möglich zu Tage fördern, weshalb Sicherheitsregelungen missachtet werden. Es fehlt an guter Belüftung sowie an Explosions-, Überschwemmungs- und Feuerschutz. Unfälle erfährt die Regierung dann natürlich nicht; die Angehörigen empfangen immerhin etliche tausend Yuan. Im letzten Jahr starben offiziell 3786 Arbeiter, immerhin ein Fünftel weniger als im Vorjahr.

Erst kürzlich kam es im Schacht einer "Wildschweinfarm", die sich jedoch mit dem Abbau von Eisenerz befasste, zu einer Explosion. Dreißig Angestellte saßen unter der Erde gefangen, bis nach zweitägigen Rettungsbemühungen immerhin sechs Betroffene lebend geborgen wurden. 24 Kumpel starben.