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Island

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Reise durch die Grüne Insel

Mit dem Rad unterweg

Isländer, Geysire und Gletscher - der Zauber Islands

Pferdefreunde sehnen sich nach diesem Land, der Heimat einer kleinen, robusten Pferderasse, die durch ihre außergewöhnliche vierte Gangart besticht. Einmal auf einem Isländer zu tölten, einmal auf seinem Rücken neben Gletschern und Geysiren reiten …
Wer des Reitens nicht mächtig ist, schwingt sich auf seinen Drahtesel und erlebt auf dessen Rücken das gleiche. Island ist zu einer mächtigen Touristenattraktion geworden. Naturfreunde aus aller Welt strömen zu tausenden in das Land der Elfen und Trolle.

Die zweitgröße europäische Insel, mitten im Nordatlantik, zieht nicht große Reisegruppen an sondern einzelne Touristen, meist mit einem Fahrrad bewaffnet. Die reizt die Natur, die unberührte Landschaft dieser kargen Insel.
Island, das sind lange, dunkle Winter, Gletscher, Schlammquellen, gewaltige Ströme …
Die Region Mývatn lockt mit Vulkanen, der Osten mit steilen Bergen, der Süden mit Gletschern und schwarzen Sandstränden, das Naturschutzgebiet Landmannalaugar mit warmen Quellen, das Hochland mit Schotterwüsten und Lavafeldern, der Westen mit Fjorden.
Jedes Gebiet hat seinen Reiz, und bringt Naturfreunde ins Schwärmen. Dieses Land verbindet gegensätzliche Elemente: Im heißen Wasser eines Geysirs lässt man sich kalten Wind um die Ohren wehen.

Im neunten Jahrhundert nach Christus begann die Besiedlung des Eilands, man führte Kriege, beugte sich unter der norwegischen und dänischen Krone, gründete die heutige Republik … Nach den Zweiten Weltkrieg schwang sich dann die Konjunktur in die Höhe, bis das Land nun eines der reichsten weltweit ist.
Über sechzig Prozent der Isländer leben in der Hauptstadt Reykjavík und deren Umgebung. Zu den um die 305 000 Einheimischen kommen jährlich tausende von Besuchern; so z.B. vor zwei Jahren beinahe vierhunderttausend Touristen.

Die Fortbewegungsmittel der Feriengäste sind vielfältig; manch einer reist motorisiert, ein anderer dagegen zu Pferd, zu Fuß oder mit dem Rad.
Obwohl so viele Besucher das Rad mitnehmen, ist die Insel eigentlich kaum auf den Radsport zugeschnitten. Die wenigsten Straßen weisen Asphalt vor, so dass der geneigte Tourist über Schotter hoppelt. Steile Pässe bringen ins Schnaufen, und der kalte Wind, der beinahe ununterbrochen mal aus der einen, mal aus der anderen Himmelsrichtung weht, macht die Radfahrt nicht einfacher.
Nicht einmal auf das Wetter kann man sich verlassen, denn blitzschnell wechselt der Regen zu Sonnenschein.
Neugierige sollten sich gründlich auf die Reise vorbereiten, denn wer mit falschen Vorstellungen und ungeeigneter oder fehlender Ausrüstung anreist, dem wird der Radurlaub kaum Freude bereiten.

Feriengäste bevorzugen die Sommermonate von Juni bis August, in denen man am meisten von der Sonne sieht. Ende August hat sich der Camper auf frostige Nächte einzustellen, doch da der Golfstrom Island gemäßigtes Wetter beschert, kühlt die Insel im Winter nicht zu sehr ab: Durchschnittstemperatur etwas unter null Grad.
Leider wird der Sommer dafür auch nicht sehr heiß; die Temperatur bleibt bei um die fünfzehn Grad.
In der Nachsaison ab September schließen übrigens die Campingplätze. Feriengäste können ihre Zelte dann überall aufbauen.

Übrigens: Spezialiät auf der Karte ist Fohlenbraten, denn ein Drittel der Jungtiere müssen mangels Weidegründen "entsorgt" werden.