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Gelber Wein

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Anstich im französischen Jura

Percée des Vin jaune

Herstellung der goldgelben Köstlichkeit

Der französische Jura ist mit ungefähr zweitausend Hektar Frankreichs kleinste Weinanbauregion, doch einzig auf den hiesigen schweren, dichten Böden gedeiht die Traubensorte "Savagnin". Sie verarbeiten die Winzer zu Vin jaune, Gelbem Wein, der im Eichenfass sechs Jahre und drei Monate reift, wobei er bis zu vierzig Prozent des Volumens verliert. Hefe bewahrt ihn vor Oxidation. Die Winzer setzen ihrem gelben Wein keinen Alkohol zu.

Es ist ein Wein für Kenner. Zwar machte ihn der bereits einige Zeit gefeierte Anstich bekannter und ließ den Verkauf um zehn Prozent wachsen, doch bleibt er nach wie vor kein Wein für Neulinge sondern für erfahrene Genießer.

Über seinen Ursprung kursieren einige Geschichten. So wird einmal ein Weinbauer genannt, der ein Fass Weißweins im Keller vergaß, ein andermal die Äbtissinnen des Château Chalon oder gar die Spanier, denn die Franche-Comté war zwei Jahrhunderte lang Teil der habsburgerischen España. Tatsächlich erinnert er an spanischen Sherry, sowohl in der goldgelben Farbe als auch im Geschmack. Blüten, Gewürze, Honig, Nüsse, Pilze … Selbst die Flaschenform Clavelin (kurzer Hals, fülliger Körper, 620 mm Volumen) gibt´s ebenfalls in Spanien.

Kosten pro Flasche: 30 bis 50 Euro

Tipp: Dekantieren, lange stehen lassen.

Wer zur Percée, dem Anstich, reist, hat nicht nur die Gelegenheit, diesen köstlichen Wein zu probieren sondern auch all die anderen leckeren Weine des französischen Jura.

www.percee-du-vin-jaune.com