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Einkaufen

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Einkaufen

„Thrift Shops“
und „Flea Markets“

Diese Geschäfte werden von gemeinnützigen und wohltätigen Verbänden geführt, die dort haufenweise Zeugs sagenhaft billig verramschen. Äußerst günstig sind Secondhand-Klamotten: Jeans, Hemden usw. Die bekanntesten Thrift shops sind die der Salvation Army (Heilsarmee). Anschriften in den yellow pages.

Es handelt sich bei den Waren nicht um eigentliche Spenden. Wer seine aussortierte Kleidung einem Thrift Shop zur Verfügung stellt, erhält eine Gutschrift über den Wert, den er dann bei der Einkommenssteuererklärung absetzen kann.

Auch die Flea Markets der Großstädte sind häufig eine Fundgrube für brauchbare Secondhand-Klamotten, Autoersatzteile um. In Kleinstädten und auf dem Land wird man möglicherweise Schilder mit der Aufschrift yard sale sehen. Darunter ist ein privater „Hausflohmarkt“ zu verstehen. Nach dem Großreinemachen verscherbeln die Leute Kleidung, Küchenutensilien, Spielzeug, Fernsehzubehör usw. zu Spottpreisen. Zuweilen läßt sich dabei ein gutes Schnäppchen machen.

Shopping

Einkaufen in den USA ist eine höchst vergnügliche Angelegenheit. Viele Dinge sind weitaus billiger als bei uns. Allerdings ist dieselbe Ware in verschiedenen Geschäften auch ganz unterschiedlich teuer.

Verlockende Preise für bekannte Markenartikel bieten die „Factory Outlets“, also Verkauf ab Fabrik oder Lager.

Während die Geschäfte in den Innenstädten meist frühabends schließen, haben die großen Einkaufsmärkte in den Außenbezirken rund um die Uhr geöffnet.

Hüten möge man sich vor den „Duty Free Shops“, die nicht günstiger sind als der Supermarkt an der Ecke. Dort kaufen nur Ahnunglose.

Hier ein paar Einkaufshinweise:

  • Sheaffer und Cross Kugelschreiber.

  • Herrenhemden kosten oft halb soviel wie in Europa. Stets auf die Ärmellänge achten. Manchmal gibt es fünf verschiedene Größen.

  • Lacoste-Hemden made in USA sind in witzigen Farben zu haben, die bei uns gar nicht existieren.

  • Kameras und Fotozubehör.

  • Computer, besonders Laptops. Wer sich auskennt, kann locker seinen Flug wieder reinholen. Zu bedenken gilt´s natürlich, dass man in Europa seine Garantieansprüche ruhig vergessen kann, damit also auch der Wiederverkaufswert nicht so hoch angesetzt werden darf.

  • Kalifornische Weine.

  • Newman´s Own: schon gewußt, dass der Hollywoodstar mit „den strahlendsten Augen der Welt“ auch ein erfolgreicher Soßenfabrikant ist? Nur im Supermarkt nach den Dressings mit seinem Bild Ausschau halten. Ein originelles und dabei preiswertes Mitbringsel.

  • Ray-Ban-Brillen.

  • Korrekturbrillen: falls neue Gläser oder ein neues Gestell fällig sind, marschiert man vor Antritt der Reise zu seinem Optiker und läßt sich einen Kostenvoranschlag unterbreiten. In den USA wird man feststellen, dass für dieselbe Leistung nur die Hälfte des europäischen Preises zu entrichten ist.

  • Die quilts: diese Tagesdecken fürs Bett wurden früher von amerikanischen Pionieren in mühseliger Fleißarbeit aus Stoffresten fabriziert; längst hat sich die Bezeichnung „patchwork“ dafür etabliert. Hatten sie zunächst nur die obengenannte Aufgabe, haben sich die „quilts“ im Laufe der Zeit zu wahren Meisterwerken amerikanischer Volkskunst entwickelt.

    Wer solch einen originellen Bettbezug heimschleppen möchte, achte auf die Maße. Für ein einzelnes Bett braucht man ein Twin, ein fitted (Bettbezug) und ein flat (Tagesdecke). Für ein Bett mit 1,40 m Breite benötigt man ein full fitted und ein queen flat, ein queen fitted und ein king flat.

  • Jeans in allen Variationen. Wer „in“ sein möchte, hält natürlich nach einer Levi 501 Ausschau.

  • Bomberjacken von Schott oder Avirex. Berühmter Vorgänger der jetzigen Modelle A2 und und B3 war die A1 (Gary Grant in Howard Hawks „SOS - Feuer and Bord“ (Only Angels have Wings), auch von Charles Lindbergh während der Atlantiküberquerung 1927 in seiner Spirit of St. Louis getragen) und die B1 mit ihrem Schaffellkragen, die General Patton vorzugsweise trug. Die heutigen Modelle sind alle pelzgefüttert und haben auch Reißverschlüsse.

  • Spielzeug: oft Sachen, die in Europa nicht zu bekommen sind und dazu noch zu äußerst günstigen Preisen. Suchen wir die Geschäfte Toys R US oder Child World auf (die Adressen findet man in den gelben Seiten im Telefonbuch).

  • Die berühmten Latzhosen Osh K´osh für die lieben Kleinen. Man findet sie auf alle Fälle in den großen, oft aber auch in kleineren Kaufhäusern.

  • Lederwaren und Schuhe. Grade Stiefel der Marke Frye stehen hoch im Kurs.

  • Tastentelefone und drahtlose Telefone.

  • Taschenrechner.

  • Anrufbeantworter: daran denken, auch einen Trafo für seinen Anschluß zu besorgen.

  • Zigarren: keine kubanischen, versteht sich. Aber schließlich liegt Florida nur rund hundert Kilometer entfernt von Havanna, und man muß schon ein echter Kenner sein, um den Unterschied zwischen einer amerikanischen Zigarre und einer aus Havanna herauszuschmecken.

  • CDs (Compact Discs).

  • Bade- und Handtücher von guter Qualität und zu Spottpreisen findet man in den Discountläden.

  • Transistor- und Radiogeräte zu kaufen, ist wegen nichtidentischer Frequenzen in Europa nicht empfehlenswert. Ein Trafo verändert lediglich die Spannung. Stereoanlagen, Kassettenrecorder usw. hingegen lassen sich mittels eines Adapters problemlos anschließen.

  • Aufpassen beim Kauf von Videokassetten. Amerikanische Fernseher arbeiten mit dem NTSC-System, welches von unserem PAL-System abweicht. Überspielungen bewirken daher in Europa andere Farben.

    Allgemein raten wir beim Kauf elektronischer Geräte ausschließlich über einen Komplettpreis zu verhandeln. Sonst kommt´s vor, dass der „billige“ Taschenrechner auf einmal nicht ohne die völlig überteuerten Batterien zu kriegen ist, oder dass nicht gewünschtes Zubehör zu astronomischen Preisen mitgekauft werden soll. Gute Preise hat die Circuit-City-Kette. In San Francisco z.B. war kein Geschäft billiger. HP-Taschenrechner kosten nur 70% des Ladenpreises zu Hause. Am günstigsten scheinen elektronische Geräte in den Innenstädten zu sein.

    Geizhälse freuen sich über die amerikanische „Sale-Mentalität“. So läßt sich vor Feiertagen bis zu ein Drittel des normalen Betrages einsparen.

    Auf alle Einkäufe, auch auf die Hotelkosten, wird eine Steuer aufgeschlagen. Sie beträgt je nach Bundesstaat zwischen 0 und 8 %. Die auf den Preisschildern verzeichneten Summen sind also meist nicht die endgültigen, in manchen Läden aber wieder doch (Dillards, jcpenny). In den Restaurants niemals vergessen, die Steuer auf die Rechnung aufzuschlagen, sonst wird der Kellner pikiert fragen, ob man nicht etwas vergessen habe.