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Barrier Islands

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Schutz vor Hurrikanen

Schmale Sandstreifen als Inseln

Tourismusziel nördlicher Golf von Mexiko

Wie an so vielen Orten bangen Naturschützer auch im Norden des Golfs von Mexiko vor dem Massentourismus. Der etablierte sich mittlerweile an der Küste des US-amerikanischen Bundesstaates Mississippi, an dem Ort, nach dem zu Beginn der Neunziger noch kein Hahn krähte. Inzwischen nennt sich der 42 Kilometer lange Streifen "Spielplatz des Südens", drittbeliebtester Spielerort (nach Las Vegas und Atlantic City). Doch nicht nur hierhin zieht es die Touristen, sondern an die ganze nördliche Golfküste. Ein Sechstel der US-amerikanischen Bevölkerung lebt an der Golfküste.

Doch nicht nur der Tourismus an Land entwickelt sich prächtig sondern auch der auf den Barrier Islands vor der Küste. Über ihre Entstehung haben sich Wissenschaftler noch nicht geeinigt, doch ihre große Bedeutung ist gewiss.

Einige Inseln wurden zum Nationalpark "Gulf Island National Seashore" zusammengefasst. Ihr Schutz ist tatsächlich überlebenswichtig für die Amerikaner, denn wenn Hurrikane die nördliche Golfküste heimsuchen, werfen sich ihnen die Inseln als erste entgegen. Man nehme nur Ship Island als Beispiel, die 1969 von "Camille" entzweigerissen wurde. Nun trennt das Meer West Ship Island von East Ship Island.

Allzu zerbrechlich erscheinen die Sandanhäufungen. Pflanzen halten die Dünen zusammen, doch jeder Besucher zerstört sie. Welch Streich des Schicksals, dass ausgerechnet diese Inseln sich plötzlich so großer Beliebtheit erfreuen!

Lange Zeit tummelte sich übrigens das Militär auf den Inseln, seien es Amerikaner, Franzosen, Engländer, Spanier. Zur Besichtigung frei steht z.B. Fort Massachusetts (West Ship Island), das zwar nie zum Kampf benötigt wurde, aber beim Bau dennoch hunderte Tote forderte.