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Zum Michaelsberg

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Wanderung zum Mont Saint Michel

Vom Tal in die Höhe

Zwischen Beeren, Ginster, Ruinen und einer Kapelle

Vom elsässischen Daubenschlagfelsen (bzw. Schiweschlagfelsen, Scheibenschlagfelsen) in den Nordvogesen bietet sich ein toller Ausblick auf Zabern (Saverne) und das Rheintal. Picknicks erfreuen sich hier großer Beliebtheit, weshalb es tatsächlich zugeht wie in einem Taubenschlag. Die schöne Kulisse verdanken Ausflügler jedoch nicht nur der Natur sondern auch der romanischen Ruine, vermutlich aus dem zwölften Jahrhundert.

Setzt man die Wanderung fort, auf einem Weg zwischen Ginster und leckeren Beeren, gelangt man zum einstigen Steinbruch der Burg. Der macht jedoch nicht viel her, so dass die nahe Heidenstadt der Kelten (noch sind Walle zu sehen) manchem spannender anmutet.

Am Croix de Langenthal lässt sich der Weg zum Michaelsberg (Mont Saint Michel) abkürzen, doch käme man dadurch um den Anblick der schönen Stampfloecher. Diese wassergefüllten Steinkuhlen dienten den Elsässern während des Dreißigjährigen Krieges als Rückzugsraum. Angeblich stampften sie dort ihr Getreide, doch der Ursprung des Namens "Stampfhalde" reicht vermutlich bis ins Mittelalter zurück.

Eindrucksvoll wirkt die Zaberner Steige, wenn man ihre Geschichte kennt. Sie diente in vergangenen Zeiten oft als Tür ins Elsass, leider nicht für freundschaftliche Besuche.

Endlich auf dem Mont Saint Michel angekommen, erwartet eine Kapelle. Sie zeigt den christlichen Glauben des Elsass an, steht jedoch auf einem Berg, der einst wahrscheinlich als keltische Kultstätte diente.