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Die Märkte

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Einkauf unter freiem Himmel

Philadelphias Märkte: Die Kunst des Konsums

Einkaufen bei den Amish

Kein schöner Traum! Philadelphia nennt zwei Märkte sein eigen, die man auf keinen Fall auslassen sollte.

  • Reading Terminal Market: Arch St., Ecke 12th Street. Täglich außer Sonntag herrscht hier Betrieb; ein Besuch lohnt aber am meisten Donnerstag, Freitag oder Samstag. Ein richtiger Markt mit Ständen aller Art. Aber das Besondere daran ist, dass eine große Anzahl der Buden und Stände den Amish gehört (Kommentar zu den Amish siehe Abschnitt »Pennsylvania Dutch Country«).

    Die kommen donnerstags, freitags und samstags, um ihre erstklassigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse feilzubieten. Man erkennt die Männer leicht an ihrem langen Bart ohne Schnurrbart und den in die Stirn gekämmten Haaren. Die Frauen tragen helle, unbedruckte Röcke, und ihre in der Mitte gescheitelten Haare sind zu einem Knoten gebunden, der von einer kleinen, weißen Haube gehalten wird. Viele von ihnen wohnen in der Gegend von Hatville. Mal die Bretzeln probieren, die vor unseren Augen zubereitet werden (am besten mit etwas Senf). Weitere Gaumenfreuden sind der custard-pudding, die pickles und die Konfitüren. Gelüstet es einen nach Kuchen und pies, so wende man sich an Beilers. Stoltzfus Snack Bar gleich nebenan bereitet kleine aber dennoch sättigende Mahlzeiten zu, die nicht viel kosten. Man sollte den Markt vormittags besuchen und dann gleich hier zu Mittag essen.
  • Italian Market: 9th Street, zwischen Federal und Christian St. Die italienischstämmige Bewohnerschaft dieses Viertels versucht, ihren ursprünglichen Lebensstil wieder zu beleben. Täglich findet hier ein Straßenmarkt statt, auf dem allerdings samstags bei weitem am meisten los ist. Da wird einem beim Anblick der Gemüsekörbe, der frisch geschlachteten Hühner, des heißen, frischgebackenen Brotes und beim Duft des Käses ganz warm ums Herz. Einen Imbiß bekommt man im Gebäude mit der Nr. 930, The House of Cheese, und bei dem kleinen, italienischen Bäcker gegenüber. Hier schwirren die Akzente der italienischen, schwarzen und asiatischen Minderheiten durcheinander.