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Sehenswertes

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Sehenswertes in Monterey, Kalifornien

  • Fisherman´s Wharf: eine Reihe von Holzhäusern am Meer, im letzten Jahrhundert von Walfängern und Sardinenfischern errichtet. Natürlich wurde der Komplex vor ungefähr zehn Jahren in Andenkenläden und Luxusrestaurants umgewandelt, ist aber trotzdem noch sehenswert, da die Restaurierung recht gut gelungen ist. Die RObben kommen bis an die Fisherman´s Wharf heran und lassen sich von den Touristen mit Fisch füttern. Ist doch putzig, nicht?.
  • Monterey Bay Aquarium: am westlichen Ende von Fisherman´s Wharf, geöffnet von 10-18h; T. 375-33 33, www.montereybayaquarium.org. Nachlaß für unsere Studies. Fische und Meeresgekrabbel tummeln sich in eindrucksvollen Aquarien. Es handelt sich übrigens um ein ausgedientes Fabrikgebäude der Cannery Row. Hohe Eintrittspreise.
  • Seehunde: der Küste entlangfahren, gleich hinter dem Monterey Bay Aquarium, nicht weit vom Ufer. Im Gegensatz zum »17 Miles Drive« kommt man hier ungeschoren davon.
  • Cannery Row: von den achtzehn alten Konservenfabriken ist keine einzige mehr in Betrieb. Heute beherbergen sie verschiedenste Restaurants und Geschäfte. Trotzdem verschlägt es zahlreiche Leser Steinbecks auf der Suche nach der Atmosphäre, die in seinen Büchern beschrieben wird, hierher. Am Ende der Cannerey Row, in einer alten Konservernfabrik, eine große...
  • Outlet Mall: ein Block nach dem Aquarium, an der Monterey Bay und dem 125 Ocean View Blvd bzw. der Eardley Ave. (Pacific Grove); hier kann günstig einkaufen. Alle guten Marken sind vertreten, wie Reebok, Bass, Woolrich, Champion usw. An allen Tagen der Woche geöffnet: sonntags bis donnerstags von 10-18h, freitags und samstags von 10-20h; Näheres unter T. (408) 372-14 42.l.
  • Monterey Path of History: für all jene, die einige Tage in Monterey verbringen und die historischen Gebäude der Innenstadt kennenlernen möchten, hat das Verkehrsbüro einen Plan mit den wichtigsten Anlaufspunkten herausgegeben. – Jazzfestival: berühmtes Festival alljährlich im September.
  • 17 Mile Drive: wie der Name schon sagt, eine siebzehn Meilen lange Küstenstraße um die Halbinsel herum. Von Norden kommend ist die Abfahrt auf dem Hwy 101 ausgeschildert. Hohe Straßengebühr für Autos, so rund 7 $; Fahrräder dagegen kosten nix. Im Sommer arg überfüllt, aber die Aussichtspunkte sind großartig, ebenso wie die prächtigen Milliardärsvillen. Adressen für Fahrrad- und Mopedvermietung s.o. Wunderbarer Blick auf die sirrenden Zypressen von der Küstenstraße. An den Seal and Bird Rocks beobachte man auf einem Felsen, wenige Meter vom Ufer entfernt, Pelikane, Kormorane und Robben beim Sonnenbad.
  • Hier residierte einst Tabubrecher Henry Miller (»Wendekreis des Krebses«, »Schwarzer Frühling« u.a.), ebawo es ihm dann vielleicht doch besser gefiel als während der stillen Tage in den finsteren Absteigen von Clichy. Wir erinnern uns an die Szene im Film, wo der arme hungrige Kerl ein Stück Brot aus dem Lokus fischte... Ein Ferkel! Wir wußten´s schon immer!

    Fünf wichtige Motive kommen regelmäßig bei ihm vor: Fahrrad, Wasser, Brücke, Muschel und Spinne (auch Schlangenknäuel, Medusenhaupt). Was er da so reitet, merkt man z.B. dann, wenn das Rad (it) auf einmal das weibliche Geschlecht kriegt: »The bike is in my room. I clean every spoke, I oil it thoroughly, I polish the mudguards. She´s spick and span.« Um welch freudenreichen, rauschhaften Akt es sich mit seinem Fahrrad handelt, geben z.B. folgende Sätze preis: »Each cobble stone sends a separate and distinct message to my spinal column. Each jolt sends a fresh message to the signal tower.«

    Wasser fließt bei ihm immer, steht nie. Seine Urethralerotik ist offensichtlich. überall Pissoirs, an jeder Ecke steht und schifft er: »At the St. Cloud bridge I come to a full stop. I am in no hurry – I have the whole day to piss away. I put my bicycle in the rack under the tree and go to the urinal to take a leak. Standing thus, with heart and fly and bladder open, I seem to recall every urinal I ever stepped into – all the most pleasant sensations, all the luxurious memories, as if my brain were a huge divan smothered with cushions and my life one long snooze on a hot, drowsy afternoon.« Dieser »current of life«, der da durch das »land of fuck« strömt, wird unbewußt offensichtlich mit Spermatozoen gleichgesetzt. Exhibitionismus und Urethralerotik – was steckt wohl dahinter? Neugierige schlagen bei K. Abraham und S. Ferenczi nach.

    Zurück zu manierlicheren und profaneren Dingen.