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Carmel

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Carmel (Vorwahl 408)

Traumhafter Ort mit knapp fünftausend Einwohnern, der seine Berühmtheit der Tatsache verdankt, dass Spaghettiwesternkönig Clint Eastwood hier eines schönen Tages im April 1986 zum Bürgermeister gewählt wurde. Carmel schwimmt im Geld. Wenn´s schon nicht das Paradies selbst ist, fehlen tut dazu nicht mehr viel (obschon das Pazifikwasser ruhig ein paar Celsiusgrade mehr haben dürfte!). Carmel entfaltet seine Pracht inmitten einer bezaubernden Hügellandschaft am Meer. Der Ort unterliegt strengeren Denkmalschutzbestimmungen als die Akropolis, und schon vor langer Zeit hat man Leuchtreklamen, Parkuhren und Ampeln aus ihm verbannt, weil sie so wenig ästhetisch sind. Ein Gesetz untersagt jegliches Fällen von Bäumen, obwohl einige schon die Bürgersteige erobern. Früher verbot eine Anordnung das Eisessen auf der Straße, aber die hat Clint Eastwood wieder abgeschafft. Thank you, Clint!

Sehenswert

Einen Besuch lohnt die hübsche, von den Spaniern 1770 erbaute Carmel Mission, eine restaurierte Klosteranlage in der Rio Road, Ecke Lasuen Drive; Eintritt 2 $. Sie wurde von Papst Johannes XXIII zur Basilika erhoben. Na, wer da wohl seine Beziehungen hat spielen lassen? Interessantes Museum für religiöse Kunst mit schönem Mobiliar und einem farbigen Altarblatt. Nebenan eine herrliche Kapelle, viel Grün und ein uralter Friedhof. Auf einem Holzkreuz ist der Name eines im vorigen Jahrhundert gestorbenen Mannes zu lesen, der es angeblich auf 156 Jährchen gebracht hat!

Übernachtung

  • Carmel River Inn: Hwy 1 (at the Bridge); am südlichen Stadtrand, Nähe Mission. T. 624-15 75, www.carmelriverinn.com. Für unseren Geschmack etwas zu teuer, dafür aber auch blitzsauber und mit beheiztem Schwimmbad. Vermietet auch ein paar Cottages. Mindestens zwei Nächte vorher reservieren.
  • Saddle Mountain Campground: vom Hwy 1 South auf die Carmel Valley Road abbiegen; 6 km bis zur Carmel Valley Road, dann Shulte Road; dort rechts. Scheint fest in deutscher Touristenhand zu sein und verlangt gepfefferte Gebühren; Pech, wenn man den gebotenen Luxus (beheizter Swimmingpool, full Hook-up usw.) nicht in Anspruch nimmt.
  • Etwas schicker

  • Happy Landing: Monte Verde, zwischen 5th und 6th St. T. 624-79 17. Für unsere gut situierten Leser ist dieses das schönste B&B, den die Stadt zu bieten hat. Stilvolle Einrichtung, außerdem ein netter Garten und ein zuvorkommender Inhaber. Das Frühstück wird ins Zimmer gebracht, sobald die Vorhänge aufgezogen werden.
  • The Stonehouse Inn: 8th below Monte Verde, P.O. Box 2517, Carmel, CA 93921, T. 624-45 69, idyllisches Landhaus im perfekten Country style. Himmlisches Frühstück mit Muffins, Kuchen, Obst, Müsli usw. im schönen Frühstücksraum.
  • Gastronomie

    Logischerweise keine preiswerten Restaurants, da es am entsprechenden Publikum mangelt.

  • Hog´s Breath Inn: San Carlos St. und Fifth Ave. Strapaziert zwar die Schatulle, aber dafür handelt es sich immerhin um Bar und Restaurant Clint Eastwoods. Ab und zu sieht man ihn dort sogar vor einem Bier hocken. Netter Rahmen und bekannt für seinen sonntäglichen Brunch. Auf der Speisekarte der For a Few Dollars More oder der Sudden Impact. Ach ja, Hog´s Breath heißt... Schweineatem. Viel Betrieb, ordentliche Portionen und preisgünstig.
  • Caddyshack Café: an der Ocean Ave., zwischen Lincoln und Monte Verde, im Hof des Golden Bough. T. 625-43 31. Von einem netten, jungen Zeitgenossen geführt, der es nicht auf das letzte Hemd seiner Gäste abgesehen hat. Salate, Burger, Pasta... das übliche halt.
  • A.W. Shawks: Ocean Ave. Vorzügliches Meeresfrüchterestaurant, dabei gar nicht mal so teuer. Wir raten mal zum Fischeintopf.