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Südamerika

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Südamerika

Englischer Reiseführer für Globetrotter


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Footprint South American Handbook 2007 | Footprint Verlag | 1552 Seiten | EUR 27,45 | von Ben Box

Hey Travel-Freaks! Wusstest ihr eigentlich, dass die erste Auflage des mittlerweile zum 83. Mal (!!) aufgelegten Südamerika-Handbuches 1924 erschienen ist. In einer Zeit also, in der es auf Backpackers Straßen noch nicht hieß „Hee, welches Tattoo hast du denn?“ oder „Auf Reisen schalt ich mein Handy nur abends ein“. Nee, nee, das war noch ursprüngliche Pionierkunst, Wagemut pur und letztlich das, wozu uns Footprints Travelguide verhelfen will.

Dafür ist er nun mal da und hebt sich dadurch auch ab von all den bürgerlichen Varianten mit ihren Boutiquen und 100-Euro-Hotels, wobei selbst solche Herbergen ihren Platz in dem ultimativen Wälzer finden. Ja ja, ein Wälzer ist das schon, 1552 Seiten in kleinster Schrift. Dass eben auch alles reingeht, und Südamerika ist ja nun auch nicht gerade klein. Die kleine Schrift kann manchmal ein bisschen nerven und die nicht gerade überaus deutlich markierten Abschnitte erschweren das Lesen, aber bitte, wir wollen alles, und wir wollen es in einem Buch. Und, genau, wir haben es hier vor uns liegen, diesmal übrigens mit einer herrlich dicken, unförmigen Anden-Indianerin betitelt.

Und was erwartet den Leser? Nun, neben der handelsüblichen Einleitung (Sonne kann heiß sein, Vorsorge treffen, Straßen nicht so toll wie in Europa, etc.), die Vorstellung jedes Landes, das es auf diesem Kontinent gibt, Flakland-Inseln inklusive. Jedes Land wiederum wird erklärt in seinen Essentials (siehe oben) und aufgeteilt in bestimme Städte oder Regionen, also so, wie wir es von jedem anderen Reiseführer kennen.

Dazu gibt’s bei Footprint die besonderen Specials wie Dont miss, Driving in, etc. Karten, Übernachtungsmöglichkeiten, Essen, Shops, Verkehr, Veranstaltungen, Nightlife, Ausflüge, Besonderheiten; alles wird hier vorgestellt, nach einem sehr angenehmen, ungewöhnlichen Schlüssel. Während man normalerweise Informationen zu einer Stadt liest, und danach direkt die einzelnen Lokationen bewertet bekommt, werden hier mehrere Städte einer Region zusammen in Erzählform beschrieben. Die wichtigen Adressen, Nummern und Preise gibt’s dann anschließend im Überblick zu finden.

Auch für die Kategorien Essen und Hotels gibt’s einen einfachen Schlüssel. Eine Legende zu Beginn des Buch zeigt bestimmte Preis-Kategorien, die dann an entsprechender Stelle nur noch markiert sind. Spart Platz und macht auch hier die Sache leichter. Wenn ich gerne um die 15 US-Dollar (alle Preise im Buch werden in US-Dollar angegeben) schlafen möchte, guck ich eben schnell nach den Hotels mit Buchstaben H davor. Easy. Beim Essen ists ähnlich.

So geht das dann über tausend Seiten lang, und nur wer wirklich dort war, kann sagen, ob es sich gelohnt hat, aber den entsprechenden Zitaten zufolge trifft das hier zu.

Besonders einladend ist das letzte Kapitel, treffenderweise Background betitelt, wo Geschichte, Mentalität und Gesellschaft in Erzählform durchleuchtet wird. Maya, Inka, die frühesten Einwanderer, und viele weitere Geschichten, eben als Background, zum Schmökern abends in der Hängematte, und nicht, wie so oft, zu Beginn des Führers, wo man doch erst mal ein Hotel sucht. Ach ja, und dann ganz zum Schluss noch ne prima Karte, geht eindeutig als Atlas durch.

Hey Travel-Freaks, ihr könnt jetzt losziehen und der Welt eure Tattoos zeigen und, hee, lasst die Handys doch einfach ganz zu Hause und bestaunt das Unfassbare. Das Ding hier nimmt euch an die Hand, und, bevor ich´s vergesse, ist ganz in Englisch gehalten, aber das wisst ihr Travel-Freaks zu schätzen, dont you?

MG

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