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Monasterio

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Wunderbare Landschaften

Sehenswerte Führungen

Monasterio Santa de Valvanera

26322 Anguiano, la Rioja, 9-19 h Eintritt frei
Zu einer längeren Pause bietet sich das sehenswerte Kloster Santa de Valvanera am Berg kurz hinter Anguiano an, dessen dunkle Kirche Eintretende mit besonderer Stimmung empfängt. Der Blick fällt auf die beleuchtete Maria hoch oben, zu der Treppen führen.
Der Name der Wallfahrtskapelle (9. u. 10. Jh., byzantinischer Stil) erklärt sich aus ihrer Lage im „Tal der Wasseradern“ mit vielen Bächen, Wasserfällen und Quellen.

Monasterio de San Millán, Yuso

Agustinos Recoletos, 26326 San Millán de la Cogolla, Tel.: 0034 / 941 373 049
Sommer Di.-So. 10.30-13.30 h, 16-18.30 h, Erwachsene 4 €, Kinder 1,50 €, unter 8 Jahren frei.


Auf dieser Tour zeigt sich wieder das landschaftlich schöne Gebiet La Rioja. Die Straße zu den beiden Klöstern (Weltkulturerbe seit 1997) bietet sattes Grün und unberührte Natur. Von Haro kommend, durchquert die N124 südlich eine wunderbare Landschaft zum romanischen Kloster Yuso. Bereits die Außenansicht besticht, zum Beispiel das große, mächtige Hauptportal aus barockem Platereskenstil. Seit der Gründung durch König Garcia (etwa 1053) hat das ursprünglich romanische Kloster sein Aussehen deutlich verändert, denn im 16., 17. und 18. Jh. wurde es vollkommen neu erbaut. Anders als das Kloster zum Beispiel in Salamancha (Kastilien und Léon),


wo man den Reichtum des Ordens (früher Benediktiner, heute Augustiner) spürt, zeigt dieses die frühere Armut mancher Klöster. Nicht alle Mönchsorden waren vermögend. Es war und ist schwierig, sich diesem Ort für immer zu verschreiben. Schon deshalb lohnt sich diese Besichtigung (ca. eine Stunde), um das nicht gerade leichte Leben in einem Kloster hautnah zu spüren. Der Rundgang führt durch das dunkle Gemäuer zum San-Millán-Kreuzgang mit Elementen aus der Renaissance und Gotik, dem Königssalon und zu den imposanten Elfenbeinschnitzereien der San-Millán-Kapelle.


Deutsche Besucher erwartet eine gedruckte deutsche Erklärung, wie auch einen offiziellen deutschen Wegweiser, dessen Deutschkenntnisse allerdings nicht wirklich zu vollem Verständnis führen. Anfänglich völlig begeistert davon, endlich eine deutschsprachige Führung zu bekommen, was in Nordspanien ja eher selten vorkommt, stellten die Kinder irgendwann fest, der spreche ja gar nicht wirklich deutsch.


Ein besonderes Erlebnis für Kinder ist, wenn sage und schreibe drei Mönche eines der uralten Gesangsbücher herausziehen. Diese stehen alle nebeneinander und sind derart riesig und schwer, dass es mehrerer Kräfte bedarf, sie zu bewegen. Die Innenseiten wurden kunstvoll von Hand gezeichnet und geschrieben. Ohnehin beeindruckt die Besichtigung der Bibliothek am meisten. Sie gilt als bedeutendste Spaniens schon allein wegen ihres Wertes.

Monasterio de Suso de San Millán de la Cogolla

  • Zona Monasterios, 26326 San Millán de la Cogolla, Tel.: 0034 / 941 373 082
    Sommer Di.-So. 10.30-13.30 h, 16-18.30 h, Erwachsene 3 €
  • Kartenverkauf im Kloster Yuso. Der Preis beinhaltet die Fahrt im Bus, der einen über eine äußerst kurvige Straße hoch zum Kloster Suso bringt. Der Aufstieg zu Fuß ist möglich, privater Autoverkehr nicht.


    Obwohl wesentlich kleiner, ist dieses westgotische Kloster ebenso sehenswert. Aufgrund der höheren Lage beschert der Besuch weite Blicke in die herrlich grüne Landschaft des Gebietes der Sierra Demanda und hinab zum Kloster Yuso. Es wurde quasi an den Fels angeheftet. Besucher sehen drei Höhlenkapellen und den Steinsarg des Millán mit einem schön gearbeiteten Sargdeckel aus Alabaster. Dieses Kloster gilt als Wiege der spanischen Sprache, denn der Schriftsteller Berceo hatte hier erstmals spanische Lyrik geschrieben. Die herrlichen Säulen mit den Rundbögen aus beigefarbenem Sandstein erzeugen eine angenehme Stimmung. Früher bewohnten mozarabische Mönche das Kloster.