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Clubferien

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Empfehlungen und Besonderheiten

Netter Familienurlaub

Ferien im Club

Selbst weitab vom Strand ragen Baukräne auf, Apartments entstehen in riesigen Dimensionen. Das romantische Fischerdörfchen ist an der Küste nur noch selten zu finden. Die, die wir entdeckt haben, werden beschrieben und ausdrücklich für einen Besuch empfohlen.

Schön ist die Bauwut der Vergangenheit nicht, so dass wir an den südspanischen Costas Oasen ermittelt haben, die inmitten dieser Touristenzentren doch noch richtig netten Urlaub ermöglichen.

Ein Beispiel bildet Mont Roig del Camp der Pierre et Vacances Club „Bontmont“, auf der einen Seite an einen Golfplatz grenzend, auf der anderen Seite unterhalb der Berge gelegen. Von hier aus lässt sich Barcelona gut entdecken. Traumhaft für Kinder mit einem großen Pool mit Sprudel- und Springmöglichkeiten und beheizt, wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, dazu eingezäunt und somit ungefährlich für kleinere Kinder und mit einer Kinderbetreuung im Club. Fährt man von dort an den Strand unmittelbar neben dem Hafen von L’Hospitalet de l’Infant, so findet man kleinere spanische Villen. Die Hochhäuser des Nachbarortes verschwinden hinter einer Grünanlage. Eine Seltenheit an den Küstenabschnitten im Süden.

Die Badeorte ähneln einander. Sie verfügen meist über einen alten Stadtkern, um den herum Hochhäuser oder „spanisch“ wirkende Siedlungen vom Reißbrett errichtet wurden. Diese Siedlungen heißen dann Ortsname mit dem Zusatz „Nuovo“.

Unbestritten verfügen fast alle Strände im Süden Spaniens über hellen, gepflegten Sandstrand. Wem die Umgebung egal ist, der kann sich diesen mit vielen tausend Menschen am Tag teilen.

Salou hat uns von diesen vielen ähnlichen Orten noch gefallen, weil die kilometerlange Palmenpromenade mit vielen Brunnen und einer großen Anzahl an Kinderspielplätzen bestückt ist. Sehr gepflegt und mit einem netten Hafen. Sitges hat sich zum Mekka der Gays entwickelt, ansonsten auch hier eine ebenso lange Strandpromenade. Die Empfehlung einiger Reiseführer, Tarragona zu besuchen, haben wir nicht verstanden. Eine hässliche industrielle Stadt mit einer ganz netten, aber recht kleinen Altstadt, deren Kern die Kathedrale bildet und die schlecht ausgeschildert ist, deshalb wird man kaum umhin kommen, die sonst nicht sehenswerte Neustadt zu durchfahren. Also: Hinfahren, Altstadt ansehen, natürlich auch das von Hochhäusern umrahmte Amphitheater, mehr ist nicht zu sehen.


Bars und Restaurants im direkten Touristenbereich sind an allen Küsten teuer im Vergleich zu dem Gebotenen. Wir haben versucht, das beste an der Südküste zu beschreiben und die wenigen Oasen zu finden, wo noch ein wenig Ursprünglichkeit bewahrt wurde.

Manch ein „Nuovo“-Ort ist komplett an der Küste errichtet worden, ohne irgendeine Altstadt zu haben. Das liegt einfach daran, dass die ehemals ruhigen Fischerdörfer mit ihren umbauten neuen Anlagen nicht mehr ausreichten und man deshalb so spannende Namen wie „Miami Platja“ erfand. Deshalb gehen die Badeorte auch fast alle ineinander über. Nur am Ortsschild ist erkenntlich, dass ein neuer Ort beginnt. Schier unglaublich, dass selbst große Industrieanlangen direkt in Touristenzentren hochgezogen werden, so wie beispielsweise in der gesamten Region um Barcelona, Tarragona, aber selbst in kleinen Badeorten um l’Almadrava, in dessen Bucht (nur sichtbar von der Landstraße N 340) umfangreiche Industrieanlagen angesiedelt wurden.

Tipp: immer ins Landesinnere fahren, wo noch ein großer Teil unberührter Natur zu finden ist. Man darf nicht vergessen, dass Spanien in Europa das dünnbesiedelste Land ist. Berücksichtigt man die dicht besiedelten Küsten und die Tatsache, dass Spanien eine große Bergwelt bietet, wird klar, dass sich im Innern des Landes noch wundervolle, vollkommen unbesiedelte Regionen zeigen.

Warum ist an dieser Stelle immer nur von der Südküste die Rede? Ganz einfach, weil im Norden aus klimatischen Gründen der Fremdenverkehr wenig entwickelt ist. Steilküsten und grüne Natur mit manchem Regen auch im Sommer und nur wenigen kleinen Buchten mit Strand sind zwar viel schöner, aber dem "gemeinen" Urlauber verlangt es nach Dauersonne, langen Stränden und Pommes. Das findet man im Süden.