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Man-Mo-Tempel und Trödelmärkte

Maritime Museum - Von Schifffahrt und dem Hongkonger Hafen

Götterverehrung an der Repulse Bay - Chinesische Kultur am Western Market

Wie Ameisen wuseln Fußgänger, Autos und Radfahrer durch Hongkongs Straßen. Sie passieren schöne Gebäude, z.B. alte Tempel, ebenso wie moderne Bürohochhäuser aus Glas und Beton oder verlassene, heruntergekommene Hässlichkeiten. Wie jede Großstadt zeigt auch Hong Kong mehrere Gesichter. Da scheint es kaum möglich, in einem kurzen Urlaub auf alle einen Blick zu erhaschen.

"Hongkong" bedeutet auf Deutsch "kleiner, duftender Hafen" - ein Name, den die Stadt wahrscheinlich dem wohlriechenden Sandelholz verdankt, das in der Vergangenheit dort verladen wurde.

Den mittlerweile zweitgrößten Hafen der Welt kann man kaum mehr überschauen. Einen genaueren Einblick verschafft das Maritime Museum, dessen Besuch sich besonders mit Kindern lohnt. Dort dürfen die lieben Kleinen ebenso Kapitän wie Kranführer spielen. Wissbegierige beschäftigen sich mit der Schifffahrtsgeschichte aus zwei Jahrtausenden.

Touristen streifen gern durch die vielen Trödelmärkte in der Gegend am Western Market. Dort lässt sich China in einigen Straßen hautnah erleben, wozu Sprachschwierigkeiten ebenso gehören wie merkwürdige Spezialitäten: Seepferdchen, Krokodilhoden … Kocht man solche Lebensmittel einige Stunden lang in einer Suppe, so helfen sie gegen diverse Beschwerden. Wem das nicht liegt, der bleibe bei den Trödelständen oder mache sich weiter auf den Weg, z.B. zur Repulse Bay, einer der beliebtesten hongkonger Strände.

Der große Andrang in dieser Bucht mag an den vielen Göttern liegen, die dort verehrt werden. Die Anbetung erfolgt freilich nicht umsonst, sondern weil sich die Gläubigen etwas von den Göttern erhoffen. Streichelt man z.B. zuerst Kopf, dann Hände und zuletzt Gürtel des God of Wealthyness, so schenkt er Wohlstand. Der Fish of Prosperity belohnt eine Münze im Maul mit Wachstum, sei es körperliches oder unternehmerisches. Angeblich verlängert die Überquerung der Bridge of Longevity das Leben um drei Tage. Wirft man hingegen eine Münze in den Schildkrötenbrunnen, so ist das deutlich effektiver, denn der macht einen viel älter.

Zu den bedeutendsten Tempeln der Stadt gehört der "Man Mo"-Tempel, der den beiden Göttern Man Cheong (zuständig für Literatur) und Mo (zuständig für Kriege) geweiht ist. Gläubige hängen Bambusspiralen mit Wunschzetteln an die Decke und zünden sie an, damit ihre Wünsche mit dem Rauch zu den Göttern gelangen.

Bei einem Taifun hat man zur Besichtigung Hongkongs übrigens schlechte Karten, denn dann erscheint die Stadt wie ausgestorben. Weder Museen, Geschäfte, Büros, Betriebe noch andere Einrichtungen haben geöffnet. Keiner geht seiner Arbeit nach. Das liegt an einer nützlichen Regelung, die große Schäden und viele Opfer verhindert. Noch von den Briten stammend, hat sie die Hongkonger vor manchem Unglück bewahrt.

www.discoverhongkong.com