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Malediven

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Urlaub im Indischen Ozean

Touristische Entwicklung in Male

Zwischen Korallenriffen und Sandstränden

Um die 1200 Inseln, auf neunhundert Kilometern Länge verteilt, schließen sich zur Inselgruppe der Malediven zusammen. Insgesamt weisen sie eine Landfläche von dreihundert Quadratkilometern vor. Ihre Lage im Indischen Ozean macht sie zum attraktiven Ausflugsziel für Touristen. Es warten leuchtend blaues Meer, helle Sandstrände, schillernde Unterwasserwelt …

Die Hauptstadt Male verlebte lange, ruhige Jahre, bis die Touristen erschienen. Etliche unbewohnte Nachbarinseln wurden mit Hotels ausgestattet, so dass vor der Stadt plötzlich Schiffe aus allen Ecken der Erde anlegten. Anfang dieses Jahrtausends zählte sie 70 000 Einwohner, darunter viele Zugezogene, die durch den Tourismus auf Arbeit hofften.
1980 warteten auf 25 Inseln 1900 Betten auf Touristen, 2001 waren es bereits zwölftausend auf ca. neunzig Eilanden. Viele bedauern, dass die Inseln ihre Ursprünglichkeit nicht bewahrten. Süßwasser steht wie selbstverständlich in Schwimmbecken und Duschen zur Verfügung, Hotels überziehen das Land, man vergnügt sich in Urlaubsanlagen mit Fitnessstudio, Sauna, Kinderbetreuung, Geschäften … Den Boden der Unterkunft bedeckt kein Sand mehr, und die Korallenriffe besichtigten bereits hunderte Urlauber vor einem.

Doch es herrscht nicht nur eitel Freude auf den idyllischen Atollen. Kurz vor Beginn des dritten Jahrtausends starben viele Korallen durch einen Anstieg der Meerestemperatur. Zudem schädigen die Schiffe durch ihr Ankern die Korallenstöcke. Dies hat nicht nur Folgen für Taucher, die sich dadurch nicht mehr an der bunten Wasserwelt erfreuen können, sondern auch für die Inseln. Wie lange sie ohne gesunde Riffe dem stürmischen Meer wohl Trotz bieten können? Ohnehin bangen viele um ihre Zukunft, denn die Inseln ragen kaum zwei Meter aus dem Indischen Ozean. Ein steigender Meeresspiegel, so z.B. durch den Klimawandel, brächte ihnen den Untergang.