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Tourismus

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Guinea

Tourismus

Einreisebestimmungen

Wer nach Guinea reisen will, sollte rechtzeitig ein Visum beantragen. Ebenso vorgeschrieben: Gelbfieberschutzimpfung (Impfpass mitnehmen!). Beide Dokumente müssen bei der Ankunft am Flughafen vorgelegt werden. Beim Zoll ist zu beachten: Keine Ausfuhr von guineischer Landeswährung! Einfuhr von Devisen unbegrenzt möglich aber deklarationspflichtig.

Verkehr

Der Fremdenverkehr ist bisher völlig unentwickelt. Die Hauptstadt Conakry hat zwar diverse Hotels europäischen Niveaus, aber im Landesinnern ist mit nur sehr schlichten Beherbergungsbetrieben kaum für Touristen gesorgt.

Ausflugsziele im Lande sind die vorgelagerten Inseln, die traumhaften Strände bei Kap Verga, Wanderungen auf dem Fouta Djalon-Plateau mit seinen grünen Hügeln und Wasserfällen oder auch das Dörfchen Bossou an der liberianischen Grenze, dessen Umgebung eine der größten Schimpansenpopulationen Westafrikas birgt. Eurpäische Reisende sollten allerdings nie alleine losziehen, sondern lieber die Dienste eines einheimischen Führers in Anspruch nehmen. Es lohnt sich schon allein aufgrund der überlegenen Kenntnisse von Landschaft und Umwelt.

Ganzjährig befahrbare und geteerte Straßen verbinden Conakry und Boké, Labé, Kankan, Nzérékoré und Forécariah. Ansonsten Schotter-und Sandpisten, die nur mit einigermaßen geländetauglichen Fahrzeugen zu meistern sind. In der Regenzeit werden viele Pisten gänzlich unpassierbar – man versinkt im Matsch.

Öffentliche Verkehrsmittel wie Taxis und Busse sind oft Schrottmühlen und häufig in schwere Unfälle verwickelt.

Die einzigen Fluggesellschaften, die bislang Direktflüge von Europa nach Guinea (Conakry Airport) anbieten, sind Air France und SN Brussels Airlines. Mit Umsteigen gelangt man auch mit den afrikanischen Fluggesellschaften Air Senegal International und Air Ivoire ins Land. Die Air Guinée fliegt von Conakry aus Labé, Kankan, Siguiri und Nzérékoré an. Die Flugverbindungen sind jedoch unzuverlässig. Verspätungen und kurzfristige Annullierungen sind an der Tagesordnung.

Allen Uniformträgern ist es Freude, Reisende zu schikanieren, ob beim Zoll, bei Straßensperren des Militärs oder der Polizei. Am Besten ist es immer, einen Einheimischen dabeizuhaben, der mit solchen Situationen umzugehen weiß. Nur wer passabel Französisch parliert, kann sich einigermaßen im Lande bewegen.

Gesundheit und Sicherheit

Malariaprophylaxe ist in Guinea für Europäer unerlässlich; beim Tropenarzt im Heimatland beraten lassen. Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A empfohlen. Für Guinea gelten die gleichen Regeln wie fast überall in den Tropen: Nicht in stehenden Gewässern baden (hohes Gesundheistrisiko!), nur abgekochtes oder abgepacktes Wasser trinken, beim Essen an die goldene Regel halten: Cook it, peel it or forget it ! Besonders Speiseeis, so verlockend es im heißen Klima auch sein mag, birgt oft Krankheitserreger.

Zu beachten: Meistens Fotoverbot in sicherheitstechnisch empfindlichen Bereichen (Flughafen, Polizei, Hafen, Militäreinrichtungen). Auf öffentlichen Plätzen wie Märkten besteht auch das Risiko, von Taschendieben bestohlen zu werden; dem kann eine unauffällig unter den Kleidern getragene Gurttasche vorbeugen.