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Trekking

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Trekking im Yosemite Park

Der Yosemite-Nationalpark ist besonders für seine Wandertouren berühmt, bietet er doch unzählige Routen für jeden Anspruch und Schwierigkeitsgrad. Für Mehrtagestouren muß man sich im Verkehrsbüro eine Genehmigung (wilderness permit – hört sich drollig an, ist aber keine Erlaubnis zum Wildern!) beschaffen. Das kostet nichts und die Ranger wissen, wo man sich aufzuhalten gedenkt. Die Bären sind nämlich zahlreich und weniger zahm als bei Walt Disney.

Andererseits ist die Vorstellung vom Raubtier auch falsch. Sie ernähren sich überwiegend von Beeren, fangen nur gelegentlich auch mal eine Maus, ein Karnickel usw. Trotzdem: unbedingt die Ranger von Ihrer Ankunft in Kenntnis setzen!

  • Drei-Stunden-Wanderung: einer der aufregendsten, aber auch frequentiertesten, von den Upper Pines zum Vernal Fall. Der Weg führt am Fluß entlang und eignet sich auch für einen Ausritt zu Pferde. Mutigere kraxeln weiter zum einfach überwältigenden Nevada Fall. Oben belohnt ein schwimmbadgroßes natürliches Planschbecken mit kühlem, klaren Wasser und sogar Fischen darin. Da nicht allzu viele den Weg schaffen, will keine Costa-Brava-Stimmung aufkommen. So eine Enttäuschung aber auch.
  • Zweitages-Treck: zunächst folgt man dem gleichen Weg wie bei der ersten Route. Dann setzen wir unseren Weg vom Nevada Fall aus zum Little Yosemite Village fort, rund 2,5 km an Wasserfällen entlang, wo wir kampieren. Vor dem Abmarsch den wilderness permit nicht vergessen. Wunderschöne Gegend, aber Vorsicht: da man sich auf fast 2000 m Höhe befindet, wird´s nachts bitterkalt! Am nächsten Tag denselben Weg zurück bis zum Glacier Point mit fantastischem Blick rundum. Dann nehme man den Abstieg zum Yosemite Village auf dem 4-mile-trail in Angriff.
  • Badegelegenheit: entweder im Merced River im Yosemite Valley, allerdings im Sommer recht überlaufen, oder im Mirror Lake, der vom Upper Pines Campground aus in einer halben Stunde Fußmarsch erreichbar ist. Kurz vor dem Mirror Lake, der übrigens zeitweise ausgetrocknet ist, liegt ein weiterer reizvoller, kleiner See. Man kann sich von dem großen Felsen in der Mitte in die Fluten hinabstürzen.
  • Auf unerschrockene Wanderer warten Dutzende weiterer Routen, die zwischen zwei und zehn Tage in Anspruch nehmen. Einzelheiten bei den Rangern.
  • Hinweise: es ist möglich, sein Gepäck in Schließfächern (lockers) hinter dem General Store in Yosemite Village zu verstauen. An alle Holzfäller und Pyromanen unter unseren Lesern: Bäumefällen ist verboten, egal ob lebende oder abgestorbene.

    Ab November sind natürlich keine Trekkingtouren mehr möglich.