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Balboa Park

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Tropische Pflanzen und wilde Tiere in San Diego

Museen und Theater

Bus 7 am Broadway. Ein 560 ha großer Park, in dem sich inmitten vielfältiger Vegetation die wichtigsten Museen der Stadt und der Zoo befinden. Gegründet wurde er 1868, als San Diego noch eine Siedlung von wenigen tausend Einwohnern war. Heuter ist er die grüne Lunge der Stadt mit fast einer Million Einwohnern. Die Gebäude im spanischen Stil sind Reste der großen Ausstellungen von 1915 und 1935. Heute, hübsch und sorgfältig wiederhergestellt, wetteifern sie mit anderen, neueren, aber im selben Stil, inmitten von Palmen, tropischen Pflanzen, Wasserbecken usf.

  • Auskunft: 1549 El Prado, T. 239-05 12 und 239-96 28. Tägl. von 9.30-16h. Möglichkeit zu rund einem Dutzend Dollar den Balboa Park Paß zu erstehen, Schlüssel zu den Pforten aller Museen des Parks.
  • Zoo: Einlaß von 9-17h, im Winter bis 16h, T. 234-31 53 und 231-15 15. Hoher, gestaffelter Eintritt: zwischen 13 und 19 $ (Erwachsene einschließlich Busrundfahrt und Skyfari-Seilbahn). Flächengrößter Zoo der Welt, behauptet man hier. Tatsächlich ist der Wild Animal Park größer.

    Ein Zoo in einmalig schöner Lage, wo man sich in einem tropischen Regenwald mit natürlichem Canyon wiederfindet. Über sechstausend Tiere leben hier in ihrer natürlichen Umgebung, darunter so außergewöhnliche Arten wie australische Koalabären, Nasenaffen, für ihr ausgeprägtes Riechorgan berühmt, Uakari, eine Affenart mit dämonischem Gesichtsausdruck und natürlich die Pandas, ein Geschenk der chinesischen Regierung. Fußkranken, Faulen und Eiligen ermöglicht ein Bus den schnellen Besuch der Hauptsehenswürdigkeiten.

  • San Diego Museum of Art: 1450 El Prado, im Balboa Park, T. 232-79 31. Tägl. von 10-16.30h, montags geschlossen. Wenige Parkplätze, daher den Wagen vor der Zufahrt abstellen. Hier einige Namen:
    Ingres, Corot, Courbet, Daumier, mehrere Pissarro, Monet, Boudin, Renoir, Dufy, Vuillard, Max Beckmann, Sam Francis, Paul Klee, ein Fotomontage, das Metropolitan Opera House, von David Hockney.
  • Ferner sind Portraits und Landschaftsmalereien vom 19. bis zum Beginn des 20. Jhs zu sehen, so welche von Thomas Moran, George Inness, Thomas Eakins, Raphaelle Peale, William Merritt Chase und Mary Cassat.
  • Asiatische Kunst ist vertreten mit chinesischem Porzellan, sino-tibetanischen Bronzen des 18. und 19. Jhs. Dann gibt´s eine schöne pferdeköpfige Hayagriva und 24 Krieger von Koyo von Tosa Mitsunori und Drucke von Hokusai, Kobayoshi, Kiyochika usw. So langsam geht die Puste aus, aber hier noch ein letzter Anlauf zum ...
  • ... ersten Stock: Vlaminck, Bonnard, Modigliani, Tiepolo, Simon Vouet, Zurbarán, El Greco mit seinen langgezogenenen, vergeistigten Korkenziehergestalten von Heiligen, hier der Heilige Petrus, Goya, Bellotto, Canaletto, Guardi, David Tenier d. Jüngere, Rubens, van Dyck und Frans Hals.
  • Das Mittelalter ist vertreten mit H. Bosch, A. Ysenbrandt, Giorgione, Véronèse, Carlo Crivelli, Luca Signorelli, Bernardino Luini, Lorenzo Veneziano usw.

    Also, uns beschleicht immer so ein seltsames Gefühl bei einem derartigen Museumsbesuch in diesem Lande: es paßt irgendwie nicht. Wir schauen uns das lieber in Europa an. Oder?
  • Reuben H. Fleet Theater and Science Center: tägl. von 9.45-21.30h geöffnet. T. 238-12 33 und 238-11 68. Zehn Minuten Fußmarsch vom Zoo. Naturwissenschaftliches Zentrum, in dem Kinder Grundbegriffe der Astronomie lernen, die Eigenschaften von Flüssigkeiten entdecken und – falls noch nicht geschehen – erste Erfahrungen mit dem Phänomen der Elektrizität sammeln. Mehrmals täglich eine Omnimax-Filmvorführung auf einer riesigen, halbkugelförmigen Leinwand, im allgemeinen über Astronomie oder die Entdeckung des Weltraumes, sowie eine Lasershow.
  • Museum of Man: Prado, T. 239-20 01. Tägl. von 10-16.30h. In einem einer spanischen Barockkirche ähnlichem Gebäude, mit gegliederter Fassade und »Pfefferstreuer«-Turm. Ausgezeichnetes anthropologisches Museum mit einer Abteilung über die Indianer. Handwerker führen dem Publikum ihre Künste vor, so z.B. ein Weber von Oaxaca.

    Ein langestreckter Bau, die Casa Balboa, beherbert drei weitere Museen:
  • Museum of Photographic Arts: T. 239-52 62, tägl. von 10-17h, donnerstags bis 21h. Interessante Wechselausstellungen.
  • Museum of San Diego History: T. 232-62 03, tägl. von 10-16.30h, montags und dienstags zu.
  • Miniatureisenbahnmuseum: T. 696-01 99, tägl. mittwochs bis freitags von 11-16h, samstags und sonntags bis 17h. Auch am ersten Dienstag jeden Monats geöffnet und dann kostenlos.
  • Naturhistorisches Museum: am Prado, T. 232-38 21, tägl. 10-16.30h. Alles Erdenkliche über Tier- und Pflanzenwelt und die Geologie Südkaliforniens, Arizonas, Niederkalifornien und die Sonorawüste in Mexiko. Eigene Abteilung über bedrohte Arten. Ein neuer Saal beschäftigt sich mit der Ökologie der Wüste. Ein Seismograph zeichnet fortlaufend alle Erderschütterungen auf. Sehr gut bestückter angeschlossener Laden.

    Wer noch Zeit hat, sehe sich um im:
  • ... Museum of Sports Champions: T. 234-25 44, tägl. von 10-16.30, sonntags von 12-17h. Alles über vierzig Sportarten mit Filmvorführung.
  • Automobilmuseum: T. 231-AUTO, nahe Aerospace Museum. Tägl. von 10-16h.
  • »Kulturzentrum der Rassen«: T. 235-61 35, Park Blvd., tägl. von 1-17h. Montags und dienstags zu. Ausstellung zu Indianer, Mexikanern, Chicanos. Wechselausstellungen und Buchladen.
  • Aerospace Museum: im Fordgebäude, T. 234-82 91, tägl. von 10-16.30h. Über siebzig Fluggeräte, vom Fesselballon bis zum Space Shuttle. »Ruhmeshalle« mit allen bedeutenden Piloten der Geschichte. In der Theodore E. Gildred Flight Rotunda gibt´s die weltweit bedeutendste Bibliothek und ein Archiv dazu, ebenso einen besonders gut ausgestatteten Andenkenladen.
  • Timken Art Gallery: im Prado, T. 239-55 48, tägl. von 10-16.30, sonntags von 13.30-16.30h. Montags, feiertags und im September zu. Kostenloser Eintritt.
    Weiteres kleines Kunstmuseum mit kleinen Meisterwerken wie russischen Ikonen Wandteppischen usw.
  • Old Globe Theatre: T. 231-19 41. Es handelt sich um das älteste Theater Kaliforniens, das etwa zehn Stücke jährlich auf die Bühne bringt. Vorstellungen dienstags bis sonntags.