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Palm Beach

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Palm Beach (Vorwahl: 305)

Milliardäre und ihre Erfindungen

Baden, wo die Reichen wohnen

Floridas vornehmster Badeort, den man aber ruhig mal aufsuchen sollte – auch wenn man vielleicht befürchten muß, von seinen Kumpeln daheim als Abtrünniger betrachtet zu werden –, und sei es nur, um einen Blick auf eines der schniekesten Hotels der Welt zu werfen:

  • Breakers – etwa in Anspielung an das »Heart Breaker´s Hotel« von Elvis? – wurde vom alten Flagler, einem Milliardär, der zu Beginn des Jahrhunderts Florida auf Schwung brachte, errichtet. Also, dieser Flagler war nicht ohne. Gemeinsam mit seinem Kumpel Rockefeller schuf er die erste Tankstellenkette namens Standard Oil. Von ihm ging auch die Gründung von Palm Beach und Miami aus. Aber zurück zum »Breakers«. Es wurde 1926 nach dem Vorbild einer »italienischen Stadt« errichtet, und das Innere ist so unvorstellbar luxuriös, dass es in seiner Maßlosigkeit schon fast wieder ästhetisch wirkt.

    Ein Besuch lohnt sich vor allem am Abend, wenn Kronleuchter die reich bemalten Decken und die Gobelins erhellen. In bürgerlichem Aufzug kann man das Hotel ohne weiteres besichtigen. In der Nebensaison vom 1. Juni bis zum 1. Oktober ist ein Doppelzimmer gar nicht mal so furchtbar teuer; vielleicht erliegen unsere Leser ja der Versuchung, am Ende ihrer Reise mal für eine Nacht Milliardär zu spielen. Für das Frühstück, das bis um 10h serviert wird, lohnt es sich, einen Umweg in Kauf zu nehmen: Zu einem annehmbaren Preis kommt man in den Genuß eines außergewöhnlichen Frühstücksbuffets, an dem man sich pappsatt essen kann.
  • The Henry Morisson Flagler Museum: Whitehall Way. Tägl. von 10-17h, samstags von 12-17h geöffnet; montags geschlossen. Beeindruckender Palast aus weißem Marmor, den Flagler 1901 für seine Frau hochziehen ließ. Fast das gesamte Mobiliar ist noch original, und man kann sich unschwer ausmalen, was für ein Leben diese Milliardärsfamilie dereinst führte. Den »Music Room« im Stil Ludwig XIV. beachten. Neben dem Herrschaftssitz steht der Privatwaggon des alten Flagler, mit dem er seine Eisenbahnlinien inspizierte.
  • Drive-away Service: T. (305) 848-3432.
  • Banana Max: 200 N Federal Highway, Jupiter. Typisch amerikanische Disco mit Bedienungen in kurzen Röckchen, FM-Musik und ein paar guten alten Rockhits. Besonders lohnt sich ein Besuch am Wochenende, wenn der Abend unter einem bestimmten Motto steht, zum Beispiel »skirt flirt«. Hier sinkt der Eintrittspreis für Damen proportional zu der Kürze ihres Rockes. Hach, wie schön dekadent! Tolle Stimmung und erschwinglicher Eintrittspreis. Ausweis nicht vergessen, da am Eingang kontrolliert wird, ob man auch schon das 21. Lebensjahr erreicht hat.