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Andros

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Andros (Vorwahl: 22 82)

Im Westen Gebirge, im Osten Fruchtbäume und Weinreben

Andros ist die nördlichste und nach Naxos die zweitgrößte Insel der Kykladen.

Der Fremdenverkehr nimmt hier unschöne Formen an. Die »Schuldigen« stammen vorwiegend aus England und Griechenland selbst; wir dürfen also beruhigt aufatmen (oder doch nicht?). Die Inselhauptstadt Androszählt nicht gerade zu den anziehendsten Ortschaften. Der nahegelegene Strand ist aber recht hübsch. Von Belang ist das Archäologische Museum, dem eine Galerie für Moderne Kunst angegliedert ist. Den ganzen Komplex, dessen solide Bauart und moderne architektonische Klarheit jedem sofort ins Auge springen, hat die berühmte aus Andros stammende Reeder-Familie Goulandrisder Stadt bzw. den Einwohnern der Insel gestiftet.

Anreise

Die Schiffe nach Andros legen in Rafina ab, nicht in Piräus! Fahrtdauer: 2½ Stunden; Abfahrtszeit in Rafina: laut Fahrplan um 7.45h, 13.30h und 16.30h; tatsächlich jedoch ständig wechselnde Zeiten. Aufpassen beim Fahrkartenkauf: oft werden falsche ausgegeben, so dass sich die Karte auf dem Schiff womöglich als wertlos erweist. Also: stets sofort beim Kauf die angegebenen Zeiten auf der Fahrkarte mit den gewünschten vergleichen! Wer sich nach der Rückfahrt erkundigt, erhält oft keine genauen Angaben – Gemeinheit! – deshalb vorsorgen und auf jeden Fall einen Schlafsack mit auf die Reise nehmen. Von Athenaus fahren die Busse nach Rafina (Bus 29) im od. Mavrommateon 28 ab.

Ankunft mit dem Boot in Gavrion,von wo ein Bus die Reisenden nach Andros bringt.

Quartiere und Kulinarisches

Die drei Hotels in Andros brauchen sich offensichtlich bei den Preisen nicht zurückzuhalten. Wir werden also Federn lassen müssen.

In Gavrion der Zeltplatz Super Andros(T. 714-44), den man sich merken sollte. Er hält jedenfalls, was sein Name verspricht! Mit Schatten und Duschen, einladendem Schwimmbad ... und das Ganze auch noch in Strandnähe. Aus einem Wasserhahn fließt sogar Quellwasser guter Qualität. Der Platzinhaber besitzt das, was man gemeinhin mit Mutterwitz bezeichnet.

Janis Petras , Fischhändler am Hafen, vermietet ordentliche Zimmerzu fairen Preisen. Die Aufnahme könnte allerdings eine Spur freundlicher ausfallen.
Brauchbare und nicht sonderlich teure Taverneam Platz hinter den Hafenrestaurants. Der Retsina sprudelt gleich vom Faß ins Glas.
Der Supermarktam Hafen von Gavrion schließt erst um 22h seine Tore.

Strände ...

... finden sich um Batsi herum. Leider liegen sie zu nah an der Straße, so dass Nacktbaden unmöglich ist. Der nächste Strand, vor Wind und Wellen geschützt am Ende einer Bucht, wird hauptsächlich von anständigen Familien aufgesucht. Hotels gibt´s etliche, ebenso wie Gaststätten und Privatquartiere. Ein kleiner Besuch bei den Lederwaren-Händlern lohnt sich.

Wer sich am Morgen nach Batsi begibt, vor die Straßencafés, wird für wenig Geld von den ausfahrenden Fischern an den Strand von Marina mitgenommen. Ein lauschiges Plätzchen an einer abgelegenen Bucht und eine Taverne mit schmackhafter, aber nicht gerade billiger Kost ganz in der Nähe sorgen für Ferienstimmung.