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Hygiene und Toiletten

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In Hygiene- und Toilettenfragen

Über Plumpsklos und Müllhaufen

Die liebe Sauberkeit ...

Zu Hause, ja, natürlich – im Ausland, speziell im griechischen, scheint man sie leicht zu vergessen. Wir wollen zwar nicht den pädagogischen Zeigefinger heben, aber wenn´s so weitergeht in Griechenland, verwandelt sich das Land bald in einen einzigen Müllhaufen! Es ist erschreckend, wie sich schon mancher, im Juni noch jungfräulich saubere Strand im Laufe eines einzigen Sommers in eine Müllkippe verwandelt hat. Man sollte wirklich seinen Abfall nach einer wilden Campingnacht gewissenhaft beseitigen. Klar, ein Mülleimer steht nicht immer sofort parat, wofür man ja Plastiktüten mitnehmen kann, in denen der Müll bis zum nächsten Behälter verschwindet. Bloß nicht das Land weiter verschmutzen! Dabei auch an andere Reisende denken – und an die Griechen, die uns ja ihre Gastfreundschaft gewähren!

Das stille Örtchen

Unsere Plumpsklos vor hundert Jahren waren fortgeschrittener. Da man zweifelsohne weder eine Nasenklammer noch Gummistiefel mitführt, muß man sich einrichten. Verstopfungen der Abflüsse und Überschwemmungen sind häufig, zumal zahlreiche Ausländer das Toilettenpapier – sofern vorhanden – nicht nach griechischer Art in den vorhandenen Eimer oder den Papierkorb befördern, sondern in den Abfluß. Noblere Adressen verfügen in der Mehrzahl über nach Geschlechtern getrennte Toiletten. Die für Männer sind mit Andron und die für Frauen mit Gynaikon beschriftet. Nach der Toilette fragt man: »Tualétta?« oder »Pu íne i tualétta, parakaló?«

Seltsam nur, dass in allen Ländern mit blitzblanken Toiletten die Leute relativ unsympathisch, steril und verschlossen sind, während sie uns dort, wo Sauberkeit und Hygiene weniger groß geschrieben werden, offen, spontan und warmherzig erscheinen.