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Fortbewegung

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Öffentliche Verkehrsmittel

U-Bahn

Zwei Linien von insgesamt 21 km Länge stehen zur Verfügung: die erste beginnt in Botafogo, unterquert die Viertel Flamengo, Glória und Centro und führt dann weiter bis in die wohlhabenderen Wohngegenden von Tijuca. Die andere beginnt bei der Haltestelle »Estaçao« und peilt dann die Arbeiterviertel Sao Cristóvao, Maracana und zum Schluß die nördlichen Vororte an. Die U-Bahn verkehrt von 6 bis 23 Uhr (Linie 1) bzw. 6 bis 20 Uhr (Linie 2), allerdings außer sonntags! Sie ist praktisch, schnell – die Züge verkehren in einem Zeitabstand von maximal vier Minuten! – und geradezu verblüffend sauber. Außerdem sorgen unbewaffnete Wächter für die Sicherheit der Fahrgäste, weshalb Überfälle nur selten sind. Auskünfte zu Streckennetz und Tarifen bei:.
Centro de Controle Operacional, Av. Presidente Vargas 2000, Centro.

Busse

Spottbillig und ungemein praktisch. Die Busse verkehren in kurzen Abständen, vor allem nachts, und halten auf ein Hand- oder besser Armzeichen. Will man aussteigen, zieht man an einer Kordel, welche ein Klingelsignal beim Fahrer auslöst. Vom Centro bis Copacabana verkehren einige klimatisierte Busse. Natürlich sind sie ein wenig teurer, aber erstaunlich fix. Nachts sind unseren Lesern ein paar aufregende Momente garantiert, wenn sich ein Fahrer mal für Ayrton Senna hält ... Die Endhaltestelle steht wie üblich vorne auf dem Bus, die Route ist vorne links zu sehen. Man sollte stets Kleingeld bei sich tragen und niemals mit einem Bündel Dollar-Scheinen in der Öffentlichkeit herumfuchteln. Der Jardineira ist ein die Strände abklappernder Touristenbus; Haltepunkte sind durch blaue Schilder entlang der Straßen gekennzeichnet.
Rodoviária Novo Rio: Av. Francisco Bicalho. Tel. 291-51-51.
Terminal Menezes Cortes: Rua Sao José 35. Tel. 224-75-77.

Taxis

Erschwinglich und in hoher Zahl vorhanden. Im allgemeinen stellen die Fahrer ohne vorhergehende Diskussion den Taxameter an. Die sichersten und preiswertesten Wagen sind die Funk-Taxen, Tel. 260-20-22 oder 290-05-12. Ansonsten raten wir dazu, nur Taxen mit rotem Kennzeichen und den Buchstaben TM oder TN zu benutzen. Die anderen sind meist nicht zugelassen, also auch unverschämt teuer! Nachts hält sich auch manch ein Taxichauffeur für einen Rennfahrer. Brasilianer setzen sich übrigens vorzugsweise neben den Fahrer. In Brasilien steigen die Preise dermaßen schnell, dass Taxen über Inflationstabellen (Tabelas de preços) verfügen, die es ihnen ermöglichen, ständig ihre Preise denen auf dem Taxameter anzupassen. Sich also nicht wundern, wenn plötzlich ein dreimal so hoher Betrag wie auf der Anzeige von einem verlangt wird; abgesehen davon, sollte man immer darauf achten, dass der Fahrer nicht etwa beim Ablesen der Tabelle eine Zeile übersprungen hat. Das kommt nämlich vor. Zu bestimmten Zeiten im Jahr passiert es auch, dass die Inflationstabellen nicht so schnell gedruckt werden können, wie die Inflation galoppiert. Die Stadt Rio erlaubt dann die Anwendung des Tarifs 2 (Nachttarif) während des Tages. Üblich sind zehn Prozent Trinkgeld.

Mietwagen

Ein Auto für längere Zeit zu mieten, erscheint wie in allen Großstädten wenig sinnvoll. Der Verkehr ist chaotisch, parken unmöglich. Plant man aber einen Ausflug in die Umgebung Rios und zu den Morros im Landesinneren und besonders zum Nationalpark von Tijuca, so ist es ratsam, zu mehreren einen fahrbaren Untersatz für ein oder zwei Tage zu mieten – es sei denn, man kennt die Buslinien in- und auswendig und verfügt über massenhaft Zeit.