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Klima

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Temperaturen und Niederschläge

Regen- oder Sonnenschirm?!

Da Brasilien auf der Südhalbkugel liegt, verhalten sich die Jahreszeiten dort etwas anders als bei uns. Sommer ist von Dezember bis März. In Rio und Sâo Paulo kann es dann bullig heiß werden; in Rio führt die höhere Feuchtigkeit schon mal dazu, dass der Karneval im Februar auch meteorologisch eher feucht ausfällt. Dagegen ist der »Winter« von Juni bis September eine wirklich angenehme Jahreszeit mit Temperaturen von tagsüber 15° bis 25° C und nachts 12° bis 18° C. Man leidet dann nicht unter der Hitze, aber die Nächte können zuweilen kühl werden. In den südlichen Staaten fällt das Thermometer noch tiefer, und wer nachts dann in Besitz von nur einer Decke ist, klappert schon mal mit den Zähnen vor Kälte – denn die Häuser werden selten beheizt.

In den äquatornahen Staaten des Nordeste – Bahia und Pernambuco – bewegen sich die Temperaturen von Juni bis September in erträglichen Bahnen. In Belém, im Bundesstaat Amazonas, gibt es keine eigentlichen Jahreszeiten. Man unterscheidet dennoch zwei klimatische Phasen: die Chuva von Januar bis Juni mit sintflutartigen Regenfällen und die darauffolgende »Trockenzeit« von Juni bis Dezember mit weit weniger Niederschlägen und überaus milden Temperaturen.

In Manaus ist der Wasserstand des Amazonas im Juni am höchsten, was unvergeßliche Ausflüge auf den Igarapés beschert. Ab Juli sackt der Wasserspiegel mehr oder weniger rasch ab. Hin und wieder herrscht feucht-kühles Wetter, vor allem nachts. Im Sommer ist das Klima im Sertâo trocken und warm.

Klimazonen

Brasilien läßt sich grob gesprochen in zwei Klimazonen einteilen, wobei sich je nach Höhenlage Temperaturunterschiede ergeben: einen tropischen Norden – mit immerfeuchtem Regenwald (in Amazonien sowie im Küstenstreifen zwischen Recife und Florianópolis), einem Feuchtsavannenklima (Planalto Central) und einem wechselfeuchten bis halbwüstenartigen Trockensavannenklima (Sertâo) – und einen warmgemäßigten subtropischen Süden: in Santa Catarina bestimmen ein ständig feuchtes Grasland bzw. Hochgrasfluren das Bild, durchsetzt mit Lorbeer- und Nadelgehölzen (klimatisch vergleichbar mit weiten Teilen der US-Südstaaten). Nur eine Übergangszone im äußersten Süden läßt einen spürbaren jahreszeitlichen Wechsel erkennen.