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Flora und Fauna

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Wildes Paradis der Erde

Vegetation aus Überschwemmungen

Gummibaum und Piranha

Grob unterscheidet man im Amazonasbecken zwischen drei Vegetationsarten: dem Urwald im eigentlichen Sinne mit Baumhöhen von 30-60 m, derart dicht und undurchdringlich, dass die Tierwelt nur in den Baumwipfeln leben kann. Dann die Varzeas, während mehrerer Monate überschwemmte Landstriche mit einer weniger üppigen Pflanzenwelt, darunter der berühmte Hevea brasiliensis (Gummibaum). Schließlich die ständig unter Wasser liegenden Landflächen mit höchstens 20 m hohen Bäumen und recht dichtem Unterholz.

In diesem besonderen Lebensraum sind 1.500 Fischarten, darunter der berüchtigte Piranha, um die 2.000 Vogelarten, 250 Säugetier- und 2.500 verschiedene Pflanzenarten heimisch. Die vielköpfige Tierfamilie umfaßt besonders originelle Vertreter wie den Großen Ameisenbären, den Tapir – ein unattraktiver Kompromiß zwischen Pferd und Rhinozeros – die Seekuh, unterschiedlichste Schlangenarten (Boas, Anakondas, etc.) und Krokodile (die Jacarès). Es sei noch auf jene originellen Flußbewohner hingewiesen, die zum Beuteerwerb, aber auch zu Verteidigungszwecken, Entladungen in die Ufervegetation abgeben: die »elektrischen Fische« oder Zitterfische (z.B. der Zitteraal). In den gewaltigen Urwaldriesen tummeln sich Aras und Tukane, Affen und Faultiere, Schmetterlinge in den buntesten Farben. Vergessen wir zum Schluß auch nicht die Legion der Insekten, die uns erschauern läßt: furchterregende Vogelspinnen, rote Waldameisen ...