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Ferienorte

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Caracas bis Puerto La Cruz

Tacarigua, Higuerote, Caucagua - Ferienorte der Venezolaner

Fisch- und Vogelwelt unberührt und idyllisch

Caucagua

Nach Caucagua beginnt das »Land auf der Windseite«, das die Venezolaner Barlovento nennen, ein feuchtheißes, von Kakaoplantagen geprägtes Gebiet im Caucaguatal. Weil die Kakaopflanzen viel Schatten benötigen, wachsen sie zwischen mächtigen Bäumen. Das Umland bietet einen Anblick satten Grüns. In der Kolonialzeit verschifften die Farmer ihren Kakao als »Barlovento« in die ganze Welt. Da es anfangs nicht genügend Arbeitskräfte gab, blühte der Sklavenhandel. Schwarze prägen noch heute das Stadtbild Caucaguas und ziehen jede Menge Besucher aus ganz Venezuela an, wenn sie am 24. Juni ihre Fiesta de San Juan, begleitet von endlosem Trommelwirbel, ausrichten.

Higuerote

Wer bei Caucagua links abbiegt, gelangt nach gut 40 km zum 12.000 Seelen zählenden Badeort Higuerote, der sich nur am Wochenende und zur Ferienzeit mit Leben füllt. Die Venezolaner haben sich hier Ferienwohnungen zugelegt, weil das Wasser ruhig und der lange Sandstrand flach ist und sich daher besonders für Kinder eignet. Weiße Jachten schaukeln zwischen Motorbooten am nicht mehr ganz sauberen Strand. Wer ein ruhiges Plätzchen sucht, läßt sich auf eine der vorgelagerten kleinen Inseln mit zahlreichen Wassersportmöglichkeiten hinüberschippern.

Unterkünfte (Vorwahl: 034)

Hotel Fiesta Inn Aguasal, Urb. Aguasal, vía aeropuerto local, Higuerote, Tel. 3 23 17 11
Hotel Madonna del Porto, Av 2A calle Comercio N°12-107, Tel. 3 23 27 77

Etwa 10 km nördlich von Higuerote die Laguna La Reina mit ihren Mangrovenwäldern. Bootsfahrten lassen sich von der Ortschaft Carenero aus unternehmen.

Tacarigua

Wer von Caucagua kommend nicht nach Higuerote, sondern weiter in Richtung Barcelona fährt, biegt bei El Guapo nach links ab und erreicht das Fischerdorf Tacarigua. Von dort aus bieten sich Bootsausflüge zum nahen, 391 km2 großen Nationalpark Laguna de Tacarigua an. Eine schmale, 30 km lange, palmenbestandene Landzunge trennt die extrem flache Lagune vom Karibischen Meer. Der Fremdenverkehr hält sich hier glücklicherweise in Grenzen, was der Fisch- und Vogelwelt in der von Mangrovenwäldern gesäumten Lagune zugute kommt: ganzen Flamingoschwärmen, Ibissen und verschiedenen Reiherarten. Ab und zu läßt sich ein Pelikan beim Fischfang beobachten. Mit dem Motorboot kann man sich zu einem kleinen, aus wenigen Gästehütten bestehenden, Hotel abseits der Lagunenöffnung übersetzen lassen. Die unverschämt teure Hotelanlage bietet fließendes Wasser, Sanitäranlagen, Elektrizität, eine Bar und ein Restaurant, weil die Behörde im Nationalpark keine weiteren Baugenehmigungen erteilt. Bleibt ansonsten nur das Zelt, wobei sämtliche Verpflegung mitzuführen ist. Wer die Lagune durchqueren oder sich zu einem Strand übersetzen lassen möchte, muß mit dem Bootsführer Preis und Zeit frei aushandeln. Bezahlt wird üblicherweise nach dem Ausflug. Allen, die sich dort ein paar Tage niederlassen, bietet sich die Gelegenheit, filmreife Sonnenuntergänge mit der Kamera festzuhalten.

Auskunft für Touristen

Centro de Visitantes, im Ortsteil Belén.