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Einreisen Brasilien

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Reisepaß und Impfungen

Geschenke am Zoll?!

Visum und Dollarnoten

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen bei Aufenthalten bis zu 90 Tagen kein Visum vom Konsulat. Bei der Ankunft ist nur ein Reisepaß von mindestens sechs Monaten Gültigkeit nach Rückkehrdatum vorzulegen. Man bekommt dann ein 90 Tage gültiges Touristenvisum, verlängerbar um weitere 90 Tage. Die Verlängerung ist bei der der Bundespolizei (Polícia Federal) unterstellten Fremdenpolizei zu beantragen. Ein Nachweis ausreichender Geldmittel für die Rück- bzw. Weiterreise muß allerdings erbracht werden.

Bei Ablauf der Verlängerung hat der Besucher das Land zu verlassen, kann aber über die Grenze kurz in ein Nachbarland aus- und am nächsten Tag erneut für neunzig Tage einreisen.

Alleinreisende Jugendliche benötigen eine schriftliche, ins Portugiesische übersetzte und von einem Notar sowie vom zuständigen Konsulat beglaubigte Einverständniserklärung der Eltern.

Derzeit ist bei der Einreise nach Brasilien eine Flughafengebühr (Tarifa de embarque) zu entrichten.

Vorsicht am Zoll: Geschenke dürfen den Wert von 100 US-Dollar nicht übersteigen; abgabefrei sind wie üblich Gegenstände des persönlichen Bedarfs, also auch Fotoapparate, Reiseschreibmaschinen und dergleichen. Landeswährung darf in einem »vernünftigen« Umfang, Fremdwährung in beliebiger Höhe einund ausgeführt werden, wobei Dollarnoten meist leichter zu tauschen sind als Euro.

Bei der Einreise sind, aus Europa kommend, keine Impfungen vorgeschrieben. Dennoch ist für eine Reise nach Amazonien – insbesondere in den Bundesstaat Rondônia und für den Bezirk Carreiro! – sowie für Amapá, die Bezirke Mirador und Barra do Corda in Maranhâo und den Norden des Bundesstaates Pará eine Gelbfieberimpfung angeraten. Sogar im Staat Sâo Paulo gab es in den vergangenen Jahren mehrere Gelbfieberherde. Im Pantanal ist diese Impfung ohnehin dringend zu empfehlen (Impfpaß bereithalten!).

Im Amazonasgebiet soll das Malaria-Virus resistent gegen Nivaquine sein. Bei »Stand-by-Mitteln« wie Halfan und Lariam sollte man wegen etwaiger Nebenwirkungen Vorsicht walten lassen und sich auf jeden Fall vorher beim örtlichen Gesundheitsamt oder bei einem Tropeninstitut (Telefonnummer s. »Nützliche Adressen«) – eventuell auch beim Hausarzt – erkundigen, welches dieser Mittel gerade empfohlen wird. Dort erfährt man auch, ob für die bereiste Gegend eine Malaria-Prophylaxe durchzuführen ist oder ob die geflügelten Biester gegen die Mittelchen sowieso schon unempfindlich sind. Das Gesundheitsamt erstellt im übrigen auch einen Impfplan und führt selbst Impfungen durch.

Besteht die Absicht zur Weiterreise Richtung Bolivien nach dem Aufenthalt in Brasilien, so ist eine Gelbfieber- und Pockenimpfung angeraten, denn in Bolivien werden diese Impfnachweise immer mal wieder gefordert.

Reisezeit

Nach Brasilien kann man natürlich zu jeder Jahreszeit reisen; wer allerdings das klischeeschwangere Mixtur aus tropischen Temperaturen, Sambas, Lambadas und Forros vorzufinden hofft, statte Rio und Salvador seinen Besuch von Oktober bis April ab. Auch im Süden herrschen dann angenehm warme Temperaturen – wäre ja noch schöner, wenn wir in den Tropen auf eine Gänsehaut gefaßt sein müßten! Am Amazonas und im Pantanal herrscht von Mai bis Oktober ein angenehm trockenes Klima. Zu dieser Jahreszeit ist es auch an den Stränden im Norden, z.B. in Natal und Fortalza, besonders schön.