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Kost und Kultur

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Augenschmaus

Wohin essen gehen?

— Akropolis: Storgatan 10. Täglich bis 23h. An einer Fußgängerstraße in der Altstadt. Kleines, geschmackvoll eingerichtetes, griechisches Restaurant mit üppigem Mittagsgericht. Gerade recht für alle, die mal keine Lust auf schwedische Kost haben. Abends etwas teurer. Kleine Terrasse für sonnige Tage.

— Domus: Storgatan 21; an der Ecke zur Kaggensgatan, im ersten Stock. Öffnet täglich von 8.30-21h. Preiswerte Cafeteria. Fleisch- und Fischgerichte mit Beilagen und Pizzen. Reichlich steril, aber mit kleiner Terrasse im ersten Stock.

— Paris Restaurant: Larmgatan 16. Sich am Ende des Portalvorbaus rechts haten und den ersten Stock erklimmen. Der Raum selber ist nicht gerade einladend, das Restaurant serviert jedoch exzellente Pizzen, die bei den Jugendlichen aus der Gegend reißenden Absatz finden. Eher etwas für abends.

Sehenswert

— Die Kathedrale: am Stortorget. Eindeutig italienischer Barock mit imposanten Proportionen und vier Türmen, deren Bronzedächer grün leuchten. In der Kathedrale selbst ist bis auf einem barocken Altar, einen Altaraufsatz aus dem 18. Jh. und einer Baldachin-Kanzel nichts festzuhalten, weshalb wir uns ehrfürchtig bekreuzigen müßten.

— Schloß und Museum von Kalmar: Zutritt gegen Eintritt montags bis samstags 10-18h und sonntags 13-17h. Auf einer winzigen Halbinsel im Süden der Stadtkern-Halbinsel gelegen, vom Bahnhof gerade mal eine Viertelstunde zu Fuß. Vor dem Schloß erstreckt sich ein hübscher Park (Slottsparken). Wer mit dem Auto unterwegs ist, hält sich an die slottet-Schilder. Wir haben es hier mit einer alten Festung vom Anfang des 12. Jhs zu tun, die in jedem Krieg zerstört aber stets größer wiederaufgebaut wurde, bis sie schließlich im Renaissance-Stil erhalten blieb. Mächtige Ecktürme halten Wache über tiefe Gräben. Über eine Zugbrücke gelangen wir in den Innenhof, der unter dem Vorwand dringender Renovierung erbärmlich zugeplastert wurde. Vom übertriebenen Restaurierungseifer verschont blieben lediglich ein Brunnen aus der Renaissance sowie einige Türen. Eine Treppe führt zu verschiedenen Räumen, welche jetzt als Museum dienen. Besichtigt werden können eine ganze Reihe von Sälen, wie die teilweise mit Fresken ausgemalten Gemächer der Königin und der Tafelraum mit prächtigen Intarsienarbeiten aus dem 16. Jh. Der nächste Raum verfügt über ein aufwendig geschnitztes Holzbett und einen Intarsien-Schrank. Bemerkenswert auch der Goldene Saal mit raffinierten, holzvertäfelten Wänden, wo auch die Knorren zu Ehren kommen. Wunderschöne Kassetten-Decken. Danach begeben wir uns in die Kapelle mit den Stühlen des Königs und der Königin. Anschließend folgt eine Reihe von nicht ganz so prachtvoll ausgestatteten Räumen ohne besonderes Interesse, von denen einer jedoch eine Sammlung von Gegenständen enthält, die in irgendeinem Zusammenhang mit dem Meer stehen.

— Konstmuseet (Kunstmuseum): hundert Meter vom Schloß. Zutritt gegen Eintrittsgeld Montag bis Freitag von 8-12h und 13-17h, samstags und sonntags 12-17h. Auf zwei Etagen hat Zeitgenössisches und Kunst schwedischer Maler aus dem 19. Jh. Platz gefunden, ergänzt durch Wechselausstellungen. Nichts, was Adepten der schönen Künste wirklich gesehen haben müßte ... Wir lassen uns aber nicht entmutigen und halten bis zum Obergeschoß durch, wo die markanteren Werke – Porträts, Landschaftsmalerei, Interieurs – aber auf mancherlei ausdruckslose Schinken versammelt sind.

— Länsmuseum: am Ende der Ölandsgatan, an den Kais. Montags bis samstags 10-18h, sonntags 13-17h. Über fünf Etagen häufen sich die unterschiedlichsten Sammlungen. Dieses neue Museum stellt hohe Anforderungen an unsere Auffassungsgabe, und man begreift nur mit Mühe Sinn und Zweck des Ganzen. Die wichtigste und aufschlußreichste Abteilung: ausgegrabene Reste eines Schiffswracks, der im 17. Jh. gesunkenen Kronen. Unter den Exponaten Wrackteile, ein rekonstruiertes Schiffsinneres, Galionsfiguren sowie allerlei Gegenstände und Geschirr. Die übrigen Stockwerke zeigen Ausstellungen über die Stadt, eine mineralogische Abteilung (Erdgeschoß) und noch viele andere Dinge.