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Ost-Route

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AN DER OSTKÜSTE VON OTTENBY NACH BORGHOLM

Über ein malerisches Sträßlein erreichen wir wieder Borgholm, durchqueren zunächst aber einsame, rauhe Gegenden, wo sich nur wenige Urlauber aufhalten. Obligatorischer Halt in Eketorp.

— Dorffestung Eketorp: etwas nördlich von Nasby. Nicht zu verfehlen, da ausgeschildert. Der befestigte Flecken wurde vollständig wiederhergestellt; davon können wir uns in der Zeit vom 10. Juni bis 13. August von 9-18h überzeugen. T. 04 85/345 60. Englischsprachige Führung um 13h. Inmitten einsamer Heidelandschaften fanden die lokalen Behörden in den sechziger Jahren mächtige Ruinen einer beachtlichen Festungsanlage. Es scheint, als ob die Stätte im Laufe der Jahrhunderte mehrere Arten von Siedlungstypen gesehen hätte. Fachleute vermuten, dass Eketorp um das 14. Jh. entstanden ist. Es diente abwechselnd als Festung und ständiger Wohnort für Bauern; in seinen Mauern befanden sich also Höfe, Scheunen und Werkstätten. Dann entwickelte sich ein lebhafter Handel, erlebten Landwirtschaft und Viehzucht einen nachhaltigen Aufschwung. Dem Städtchen halfen Rundstruktur und Festungsanlagen, gegen die feindlichen Angriffe zu bestehen. Heute haben die Leute aus der Gegend mit Hilfe von Archäologen Eketorp mitsamt seiner Hütten vollständig wiederaufgebaut. Zur Freude von Groß und Klein sorgen hier auch eine Menge Haustiere für dörfliches Treiben. Ein kleines Museum rundet die Besichtigung ab. Hier lernt man eine Menge über die Geschichte der Menschen auf Öland, ihr Leben und Wirken im Laufe der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung.

— Zeltplatz Stenåsa: folgen wir der Ostküste in Richtung Norden. Kleiner Campingplatz am Wasser, ein wenig verloren und kaum dazu angetan, uns länger als Stützpunkt zu dienen.