DAS KEBNEKAISE-MASSIV

Drei Wege führen zum Ziel

Der Kebnekaise ist mit seinen 2117 m das höchste Bergmassiv Schwedens. Ein Franzose eroberte als erster im Jahre 1883 den Gipfel. Dieser befindet sich ungefähr 100 km westlich von Kiruna, das auch der praktischste Ausgangspunkt ist. Wie aber hinkommen?

Anfahrt

— Bus oder Auto bis Nikkaluokta, 67 km von Kiruna. Abfahrt täglich vom Verkehrsbüro. Nach dem Fahrplan fragen. Von Nikkaluokta führt ein leichter, 19 km langer Wanderweg zum Basislager, der Kebnekaise Station. Eine andere Möglichkeit, die Wanderung abzukürzen, besteht darin, ungefähr 5 km bis zum Ladtjojaure-See, den man per Boot überquert, zu marschieren. Auf der anderen Seite sind dann noch einmal 5 km zurückzulegen. Wir sparen ungefähr 9 km. Unter folgender Rufnummer Auskunft über Fahrzeiten und Wanderwege: Bergdienst: 09 80/550 85, oder Nikkaluokta turistrafic: 09 80/550 15.

Die Kebnekaise Station bietet eine reizvolle, allerdings ziemlich kostspielige Übernachtungsmöglichkeit in einem Holzhäuschen. Kein Telefon. Nähreres im Verkehrsamt Kiruna.

Hinweise für Gipfelstürmer

Drei Wege führen zum Ziel. Je nach Route muß man mit fünf bis zehn Stunden rechnen. Auf dem Gipfel befindet sich eine Schutzhütte für ungefähr zehn Leute. Wanderschuhe, eine präzise Karte und Vorräte mitbringen. Auf jeden Fall sich bei der Kebnekaise Station erkundigen: sie erteilt alle nötigen Auskünfte. Hier eine Auswahl:

— Die Ost-Route: theoretisch startet jeden Morgen ein Bergführer zur Gipfelbesteigung über diese Route. Beeindruckend die Überquerung eines verschneiten Bergkammes. Einige schwierige Passagen, die durch die überall gespannten Seile jedoch leichter werden. Mit dem Bergführer sollte man am Abend vor der Besteigung die Einzelheiten festlegen.

— Die West-Route: wesentlich leichter, aber auch länger, nämlich zehn Stunden. Geröll und Schutt machen diese Strecke ebenfalls anstrengend.

— Die Süd-Route: kürzer (vier bis fünf Stunden), aber ganz schön happig.

Diese Auskünfte sind keineswegs erschöpfend; das Verkehrsbüro in Kiruna sowie die Kebnekaise Station verfügen über einschlägige Dokumentationen.